34,95 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 3-5 Tagen
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Als Mitbegründer der "Subaltern Studies" ist der indische Historiker Dipesh Chakrabarty einer der Vorreiter der postkolonialen Geschichtsschreibung. Seine einflussreichen Schriften umfassen ein breites Spektrum, das von der Geschichte der Arbeiterklasse bis zur Herausbildung einer Mittelschicht im kolonialen Indien reicht, aber auch die Geschichte der indigenen Völker Australiens und globale Risiken wie die Klimakatastrophe umfasst. Mit seinen Arbeiten hat Chakrabarty außerdem wesentlich zu einer Kritik des Eurozentrismus in den Geistes- und Sozialwissenschaften beigetragen, zugleich aber auch…mehr

Produktbeschreibung
Als Mitbegründer der "Subaltern Studies" ist der indische Historiker Dipesh Chakrabarty einer der Vorreiter der postkolonialen Geschichtsschreibung. Seine einflussreichen Schriften umfassen ein breites Spektrum, das von der Geschichte der Arbeiterklasse bis zur Herausbildung einer Mittelschicht im kolonialen Indien reicht, aber auch die Geschichte der indigenen Völker Australiens und globale Risiken wie die Klimakatastrophe umfasst. Mit seinen Arbeiten hat Chakrabarty außerdem wesentlich zu einer Kritik des Eurozentrismus in den Geistes- und Sozialwissenschaften beigetragen, zugleich aber auch auf die Schwierigkeiten, diesen zu überwinden, hingewiesen. Seine Studien verdeutlichen die Grenzen der Anwendung zentraler Kategorien der europäischen Moderne, wie Aufklärung und Säkularisation, für eine Analyse nicht westlicher Gesellschaften. Sein Werk ist in mehrere Sprachen übersetzt und weit über die Fachgrenzen der Geschichte hinaus rezipiert worden. Die in diesem Buch versammelten Aufsätze geben erstmals in deutscher Übersetzung einen Überblick über die wichtigsten Thesen und Forschungen von Dipesh Chakrabarty.
Autorenporträt
Dipesh Chakrabarty ist Lawrence A. Kimpton Distinguished Service Professor of History, South Asian Languages and Civilizations an der University of Chicago. 2000 erschien die erste Auflage seines Buches "Provincializing Europe", das mittlerweile zu einem Standardwerk der Globalgeschichte und der Postkolonialismusforschung avanciert ist.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Der indisch-amerikanische Historiker Dipesh Chakrabarty gehört neben Edward Said, Homi Bhabha und Gaytri Chakravorty Spivak zu den wichtigsten Theoretikern des Postkolonialismus, informiert uns Rezensent Jürgen Osterhammel. Für die deutsche Ausgabe dieses im Original bereits 2000 erschienenen Buchs wurden nur einige Kapitel - "leider nicht durchweg die besten", klagt der Rezensent - übersetzt. Dafür sind neuere Aufsätze und ein Interview mit dem Autor eingefügt worden. Chakrabarty scheint eine Art Geschichte des Postkolonialismus geschrieben zu haben, dem er zum Schluss leise Servus zuruft. Nicht, weil er sich von der Theorie verabschiedet hätte, so Osterhammel, sondern weil die Spätfolgen des Kolonialismus "angesichts der kommenden Klimakatastrophe" weniger wichtig werden. Der Rezensent findet das "überzeugend".

© Perlentaucher Medien GmbH
Eine eigene Geschichte
"Es ist gut, dass Chakrabartys Studien jetzt auch auf Deutsch vorliegen. Sie gehören ins Handgepäck eines jeden historisch interessierten Menschen." (Frankfurter Rundschau, 07.12.2010)

Europa als Provinz
"Das Buch könnte helfen, einen Schalter in europäischen Köpfen umzulegen." (Das österreichische Industriemagazin, 01.03.2011)