Zerstört, geteilt, geeint - Europa zwischen Taumel und Triumph
Timothy Garton Ash schreibt eine ganz persönliche Geschichte Europas, beginnend 1945 mit der Stationierung seines Vaters in Deutschland. Er erzählt von Freunden wie Václav Havel, erinnert sich an den Mauerfall, den Jugoslawienkrieg, Eurokrise und Flüchtlingsdrama. Seine Analyse der europäischen Geschichte zeigt, wie dringend wir einen freien und geeinten Kontinent brauchen.
Timothy Garton Ash schreibt eine ganz persönliche Geschichte Europas, beginnend 1945 mit der Stationierung seines Vaters in Deutschland. Er erzählt von Freunden wie Václav Havel, erinnert sich an den Mauerfall, den Jugoslawienkrieg, Eurokrise und Flüchtlingsdrama. Seine Analyse der europäischen Geschichte zeigt, wie dringend wir einen freien und geeinten Kontinent brauchen.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
"My Homelands" heißt Timothy Garton Ashs Buch im Original, ein Titel der vieldeutiger und inspirierender ist als im Deutschen. Ja, Ash ist in ganz Europa heimisch geworden, hat überall Kontakte gepflegt und spricht perfekt mehrere Sprachen, notiert Rezensent Martin Schulze Wessel, der selbst ein ausgewiesener Osteuropahistoriker ist. Bewundernd begleitet er Ash auf seinen immer aus persönlichen Erinnerungen gespeisten Streifzügen durch die europäische Geschichte und Gegenwart und verweist besonders auf ein Kapitel, in dem Ash erzählt, wie er noch zu Mauerzeiten einmal unangemeldet bei Vaclav Havel reinplatzte. Ash hat laut Schulze Wessel auch einen klaren Blick auf die politischen Problematiken seiner "Heimatländer", die Russophilie in Deutschland, die Abkehr von der liberalen Demokratie in Polen, den Brexit zuhause: Schulze Wessel bewundert auch, dass Ash es versteht, diese Probleme als Herausforderungen und nicht unbedingt als Zeichen für Schlimmeres zu beschreiben.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Garton Ashs Erzählung ist ebenso lehrreich wie unterhaltsam und zuweilen witzig, sie stimmt aber auch nachdenklich und enthält eindringliche Warnungen. (...) Ashs Europäische Geschichte erzählt Geschichten, zugleich ist sie ein starkes Plädoyer für die historische Urteilskraft." Martin Schulze, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.08.23 "Sein neues Buch zeigt Timothy Garton Ash einmal mehr als Mann der nüchternen, klugen Analyse und zugleich als einen leidenschaftlichen Europäer, den die Idee von einem freien und ungeteilten Kontinent antreibt." Holger Heimann, NZZ am Sonntag, 25.06.23 "Es gibt keine literarischen oder akademisch-historiografischen Arbeiten über die Entwicklungen Europas in den letzten 40 Jahren, die sich an Durchblick, Engagement und Formulierungskunst mit dieser Studie messen können." Paul Michael Lützeler, Tagesspiegel, 24.05.23 "Das neue Buch von Timothy Garton Ash ist ein Musterbeispiel für eine aus einer engagierten Teilnehmerperspektive, einem mitleidenden und urteilenden Blickwinkel verfassten Geschichte unseres Kontinents. 'Europa' als politisches Projekt zu erkennen, hilft dieses ebenso anregende wie spannende Buch." Micha Brumlik, taz, 26.04.23 "Die Nachkriegszeit und die Nachwendezeit enden mit dem neuen Krieg, so Garton Ash. Was kommt, kann ein Historiker nicht vorhersagen, aber einen Eindruck davon, was Europa einmal gewesen ist, vermittelt er brillant." Mara Delius, Die Welt, 23.04.23 "In 'Europa' ringt Timothy Garton Ash um Positionen in der gegenwärtigen Krise ... Es ist ein persönlicher Rückblick die europäische Integration, angereichert mit alten Tagebucheinträgen, die den Historiker als emotionalen Teilnehmer der Geschichte zeigen." Thomas Zaug, Neue Züricher Zeitung, 19.04.23 "Wie konnte ein so einleuchtendes Glück wie die EU so in die Krise geraten? Timothy Garton Ash wagt in seinem mitreißend persönlichen Buch "Europa" einige unbehagliche Antworten." Gustav Seibt, SZ Online, 17.04.23 "Dieses Buch, das zahlreiche historische Erfahrungen bündelt, ist sehr lehrreich." Catrin Stövesand, DLF Andruck, 17.04.23







