Vom Ankommen und fremd bleiben - »Ein starkes Debüt.« Volker Weidermann, Der Spiegel
Kann man sich totstellen, um der sicheren Erschießung zu entkommen? Einen Fluch unschädlich machen, indem man die Tür verriegelt? Den Abschied vergessen und Gefühle auf Leinwand bannen? Kira erzählt ihre Familiengeschichte. Eine Geschichte von Aufbrüchen und Verwandlungen, von Krokodilen und Papierdrachen.
Die junge Künstlerin Kira lebt mit Marc und dem gemeinsamen Sohn Karl in Berlin. Ihre Beziehung zu Marc ist sprach- und berührungslos. In den neunziger Jahren ist Kira mit ihren Eltern aus Moldawien nach Deutschland gezogen, irgendwo angekommen ist aber keiner in ihrer russisch-jüdischen Familie...
Ein raffiniertes Debüt über Familie und Herkunft, über Eltern- und Kindschaft. Ein heutiger Künstlerinnenroman und vor allem auch der Roman einer Liebe.
Kann man sich totstellen, um der sicheren Erschießung zu entkommen? Einen Fluch unschädlich machen, indem man die Tür verriegelt? Den Abschied vergessen und Gefühle auf Leinwand bannen? Kira erzählt ihre Familiengeschichte. Eine Geschichte von Aufbrüchen und Verwandlungen, von Krokodilen und Papierdrachen.
Die junge Künstlerin Kira lebt mit Marc und dem gemeinsamen Sohn Karl in Berlin. Ihre Beziehung zu Marc ist sprach- und berührungslos. In den neunziger Jahren ist Kira mit ihren Eltern aus Moldawien nach Deutschland gezogen, irgendwo angekommen ist aber keiner in ihrer russisch-jüdischen Familie...
Ein raffiniertes Debüt über Familie und Herkunft, über Eltern- und Kindschaft. Ein heutiger Künstlerinnenroman und vor allem auch der Roman einer Liebe.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Als "zeitgenössischen Diaspora-Roman" würdigt Rezensent Ijoma Mangold Marina Frenks Debütroman, der ihn mit zu den verschiedensten Orten und Zeiten einer deutsch-moldawischen Migrationsgeschichte nimmt. Frenk, selbst in 1986 in Moldau geboren und mit ihren Eltern 1993 nach Deutschland gekommen, lässt Kira, ihr Alter Ego, Station in Berlin, Köln oder auf Hiddensee machen, die jüdischen Großeltern in Haifa besuchen, blickt aber auch zurück auf deren Jugend in der Ukraine oder die Flucht nach Usbekistan und verwebt die Familiengeschichte zu einem Netz"unentrinnbarer Gleichzeitigkeit", staunt der Kritiker. Dass Frenks Heldin auch noch eigene Schicksalsschläge erleiden muss, die leider nicht immer ganz ohne "ikonischen Negativitätskitsch" wie "Klokotzszenen" auskommen, findet Mangold zwar schade. Der Qualität dieses berührenden Debüts tut das aber kaum Abbruch, schließt er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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