Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts bestanden enge Verbindungen zwischen Naturforschern und Landschaftsmalern. Die Entdeckungen der empirischen Wissenschaften stellten das Verhältnis des Menschen zur Natur auf eine vollkommen neue Grundlage. Die Folgen für die künstlerische Behandlung waren erheblich. Die Vertiefung in die Natur, in ihr gesamtes Gefüge ebenso wie ins Detail, führte zu einer sprunghaften Erweiterung von Landschaftsaspekten. Zudem änderte sich der Blick auf die Natur. Die Künstler verbanden die Unmittelbarkeit der Naturbetrachtung nun mit dem neuen Wissen um die natürlichen Zusammenhänge und ihre Entwicklungsgeschichte. Geologie/Mineralogie, Botanik und Meteorologie wurden für die Landschaftsmalerei besonders wichtig. Auf der Suche nach spezi- fischen Motiven in bestimmten geographischen Gegenden fuhren Künstler wie Caspar David Friedrich zunächst in die nähere, heimatliche Umgebung, dann aber auch in die Ferne wie Moritz Rugendas, der Amerika auf den Spure n Alexander von Humboldts bereiste. Die Schweiz, Süditalien, Deutschland, Norwegen, Großbritannien und Südamerika sind die Länder dieser umfassenden Auseinandersetzung mit der Natur um 1800.
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