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In Afrika zeigte Mussolinis Italien sein widerwärtigstes Gesicht. Hier hinterließ es eine Blutspur als Massentötungsregime, das selbst vor Genoziden nicht zurückschreckte. Es handelte sich um eine mit ausgeklügelter Logistik, immensem Aufwand und modernster Technologie geführte Aggression, die das Tor zu neuen Dimensionen organisierter Gewalt aufstieß. Luftangriffe, Giftgas und Todeslager gehörten im brutal angegriffenen und besetzten Äthiopien ebenso zum Alltag wie Massaker, Pogrome, das Abbrennen ganzer Landstriche und das Abschlachten von Viehherden. In diesem Buch wird gezeigt, weshalb…mehr

Produktbeschreibung
In Afrika zeigte Mussolinis Italien sein
widerwärtigstes Gesicht. Hier hinterließ
es eine Blutspur als Massentötungsregime,
das selbst vor Genoziden nicht
zurückschreckte. Es handelte sich um
eine mit ausgeklügelter Logistik, immensem
Aufwand und modernster Technologie
geführte Aggression, die das Tor zu
neuen Dimensionen organisierter
Gewalt aufstieß.
Luftangriffe, Giftgas und Todeslager gehörten
im brutal angegriffenen und besetzten
Äthiopien ebenso zum Alltag wie
Massaker, Pogrome, das Abbrennen ganzer
Landstriche und das Abschlachten von
Viehherden. In diesem Buch wird gezeigt,
weshalb viele Äthiopier bis heute zu Recht
der Meinung sind, dass der Zweite Weltkrieg
nicht mit dem deutschen Überfall auf Polen,
sondern bereits am 3. Oktober 1935
mit der italienischen Aggression gegen das
Kaiserreich Abessinien begann.
Autorenporträt
Prof. Dr. Aram Mattioli lehrt Neueste Geschichte an der Universität Luzern. In jüngster Zeit machte er sich einen Namen als einer der führenden Faschismusexperten des deutschsprachigen Raums. Seine zeithistorischen Essays erscheinen u.a. in der "Zeit" und in der "Süddeutschen Zeitung".
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Gut geschrieben und solide gearbeitet sei Mattiolis Studie über den Abessinienkrieg, lobt Rezensent Rudolf Walther. Neben der Darstellung des Krieges und der politischen Zusammenhänge gehe der Autor im Schlusskapitel auch auf die Verdrängung des "Vernichtungskrieges" ein. Bis zur Befreiung Abessiniens durch die britische Armee seien 350 000 bis 700 000 Menschen zu Tode gekommen, entweder direkt durch den Krieg oder durch gezielt herbeigeführte Hungersnöte und Krankheiten. Italien, referiert der Rezensent, sei zwar vor dem Völkerbund in Genf verurteilt worden, aber das Resultat sei nur ein wirkungsloses Embargo gewesen. Mussolini habe bei diesem Krieg sowohl "Giftgas" gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt als auch nach der Eroberung ein System der Rassentrennung eingeführt.

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