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Was bedeutet es, »wir« zu sagen? Warum gelten gerade »wir« als vernünftige Wesen, als Wissende und Handelnde? Was müßten Schimpansen oder Computer zu tun imstande sein, damit sich mit Recht sagen ließe, sie gehören zu »uns«? Ausgehend von diesen den Kern philosophischen Denkens berührenden Fragen, legt Robert B. Brandom eine Untersuchung über das Wesen der Sprache vor, die den Rahmen üblicher sprachphilosophischer Ansätze sprengt. Mit dem Anspruch, »eine einheitliche Sicht auf Sprache und Geist zu entwickeln«, gewinnen zentrale Topoi der zeitgenössischen Philosophie des Geistes und der Logik…mehr

Produktbeschreibung
Was bedeutet es, »wir« zu sagen? Warum gelten gerade »wir« als vernünftige Wesen, als Wissende und Handelnde? Was müßten Schimpansen oder Computer zu tun imstande sein, damit sich mit Recht sagen ließe, sie gehören zu »uns«?
Ausgehend von diesen den Kern philosophischen Denkens berührenden Fragen, legt Robert B. Brandom eine Untersuchung über das Wesen der Sprache vor, die den Rahmen üblicher sprachphilosophischer Ansätze sprengt. Mit dem Anspruch, »eine einheitliche Sicht auf Sprache und Geist zu entwickeln«, gewinnen zentrale Topoi der zeitgenössischen Philosophie des Geistes und der Logik im Lichte einer radikalisierten pragmatischen Semantik neue Konturen. »Wir«, so stellt sich heraus, sind nicht nur wesentlich an einer sozialen diskursiven Praxis beteiligt, sondern »wir« sind auch logische Wesen, die die expressive Kraft des logischen Vokabulars nutzen, um das, was implizit im Gebrauch nichtlogischen Vokabulars enthalten ist, explizit zu machen.
»Expressive Vernunft ist ein ähnlicher Meilenstein in der theoretischen Philosophie wie Anfang der siebziger Jahre John Rawls' Eine Theorie der Gerechtigkeit in der praktischen.« Jürgen Habermas
Autorenporträt
Brandom, Robert B.Robert B. Brandom ist Distinguished Professor of Philosophy an der University of Pittsburgh und Fellow sowohl der American Academy of Arts and Sciences als auch der British Academy.

Gilmer, EvaEva Gilmer, geboren 1965 in Aschaffenburg, studierte Psychologie in Darmstadt und Philosophie, Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Psychoanalyse in Frankfurt am Main. Seit Anfang der 2000er Jahre ist sie als Übersetzerin und Lektorin für wissenschaftliche Texte tätig.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

"So besorgt um den Leser, wie sich Hans Bernhard Schmid eingangs seiner Besprechung dieses "mastodontischen" Werkes gibt, ist er gar nicht. Die Rücksicht auf philosophisch weniger Bewanderte, die er sich vom Verlag eines anderen Werkes des hier vorgestellten Autors gewünscht hätte, weil es der Klappentext, irreführenderweise, wie Schmid findet, als "easy entry" bezeichnet hatte, lässt er selbst vermissen. Das Buch, soviel erfahren wir, ist im englischen Original bereits 1994 erschienen und zeigt den Autor sowohl als Repräsentanten der kontinentalen Philosophie, "der man eine geisteswissenschaftlich-kulturalistische Orientierung nachsagt", wie auch als Vertreter der transatlantischen sprachanalytischen Spielart. Neu, so Schmid, sei Brandoms Ansatz, erstmals in einem systematischen Zusammenhang die klassischen Themen der sprachanalytischen Philosophie aus dem interpretativen Wechselverhältnis von Sprechern zu entwickeln. - So jedenfalls steht es geschrieben.

© Perlentaucher Medien GmbH"