Über unsere Doppelleben in den sozialen Medien
Eine junge Frau entdeckt, dass ihr Freund höchst erfolgreich als Anonymus im Netz Verschwörungstheorien schmiedet und verbreitet. Sie will sich von ihm trennen, aber während sie noch mit dem Wie ringt, erreicht sie die Nachricht von seinem Tod. Wie trauert man um jemanden, den man vielleicht sogar gemocht, aber eindeutig nicht gekannt hat? Wer war dieser Mann? Und wer ist sie selbst?
Ob in Brooklyn oder Berlin - die Heldin dieses gefeierten Debüts muss sich offensichtlich zunächst einmal selbst (er)finden. Von der New York Times zum Editor's Choice gekürt, wurde der Roman in den USA über Nacht zum Bestseller und Liebling der Independent Bookstores.
»Nach diesem Roman will ich mit der Wirklichkeit nichts mehr zu tun haben!« Zadie Smith
Eine junge Frau entdeckt, dass ihr Freund höchst erfolgreich als Anonymus im Netz Verschwörungstheorien schmiedet und verbreitet. Sie will sich von ihm trennen, aber während sie noch mit dem Wie ringt, erreicht sie die Nachricht von seinem Tod. Wie trauert man um jemanden, den man vielleicht sogar gemocht, aber eindeutig nicht gekannt hat? Wer war dieser Mann? Und wer ist sie selbst?
Ob in Brooklyn oder Berlin - die Heldin dieses gefeierten Debüts muss sich offensichtlich zunächst einmal selbst (er)finden. Von der New York Times zum Editor's Choice gekürt, wurde der Roman in den USA über Nacht zum Bestseller und Liebling der Independent Bookstores.
»Nach diesem Roman will ich mit der Wirklichkeit nichts mehr zu tun haben!« Zadie Smith
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Rezensent Ronald Düker erinnert sich entfernt an Leif Randts "Allegro Pastel" wenn er Lauren Oylers "Social-Media-Roman" liest. Die Grenze zwischen der namenlosen Ich-Erzählerin und der Autorin selbst kann der Rezensent nur schwer ziehen, beide sind Anfang dreißig, waren bei "Vice" tätig und pendeln in einem Leben zwischen New York und Berlin, erklärt er und fährt fort: nachdem ihr Freund tödlich verunfallte, bevor sie sich wegen seiner Verschwörungserzählungen von ihm trennen konnte, reist die Protagonistin nach Berlin, hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser, stößt auf kulturelle Unterschiede und erfindet beim Dating per App immer wieder neue Geschichten ihrer selbst. Das sei durchaus unterhaltsam, bemerkt der Rezensent und entdeckt ebenso selbstkritische Reflexionen über die sogenannten Sozialen Medien. Den ängstlichen Umgang mit damals brisanten Themen wie der Wahl Donald Trumps zum Präsidenten, kann Düker aus heutiger Perspektive nur müde belächeln und als klassische Lektüre der "Vorkriegszeit" bezeichnen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»In ihrem Debüt liefert sie eine messerscharfe Analyse einer Generation, die sich im Netz der sozialen Medien verstrickt.« Freundin 20220420












