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Vier Generationen und eine Erzählerin, die sich den Tücken der Erinnerung stellt. Ivana Sajko erzählt vom Partisanenkampf im Zweiten Weltkrieg, von der Titozeit und vom Himmel über Zagreb, vom letzten Krieg in Europa und von Liebe und Tod. Ratlosigkeit und Hoffnung wechseln sich ab mit Idealismus und Enttäuschung, das Private kreuzt das Öffentliche, die Geschichte einer kleinen Familie die große Geschichte unseres Kontinents.

Produktbeschreibung
Vier Generationen und eine Erzählerin, die sich den Tücken der Erinnerung stellt. Ivana Sajko erzählt vom Partisanenkampf im Zweiten Weltkrieg, von der Titozeit und vom Himmel über Zagreb, vom letzten Krieg in Europa und von Liebe und Tod. Ratlosigkeit und Hoffnung wechseln sich ab mit Idealismus und Enttäuschung, das Private kreuzt das Öffentliche, die Geschichte einer kleinen Familie die große Geschichte unseres Kontinents.
Autorenporträt
Ivana Sajko (*1975 in Zagreb) ist Autorin, Regisseurin, Performerin, Mitgründerin der Theatergruppe "BAD co." und Redaktionsmitglied des Kunstmagazins "Frakcija". Zu ihren zahlreichen Auszeichnungen gehört die Chevalier de l'ordre des Arts et Lettres. Auf Deutsch erschienen bisher "Rio Bar", "Archetyp: Medea. Bombenfrau. Europa", "Trilogie des Ungehorsams" und "Auf dem Weg zum Wahnsinn (und zur Revolution)". 2018 wurde sie für "Liebesroman" mit dem Internationalen Literaturpreis des Hauses der Kulturen der Welt ausgezeichnet. Alida Bremer (*1959 in Split) übersetzt zahlreiche Romane, Theaterstücke, Essays, Gedicht- und Erzählbände aus dem Kroatischen ins Deutsche; sie schreibt in deutscher und kroatischer Sprache und lebt als freie Übersetzerin und Autorin in Münster. Bei Voland & Quist übersetzt sie die Bücher von Edo Popovic, Roman Simic und Ivana Sajko. Für "Liebesroman" wurde sie als Übersetzerin mit dem Internationalen Literaturpreis 2018 des Hauses der Kulturen der Welt ausgezeichnet.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Dieser Roman umfasst vier Generationen und thematisiert die großen Konflikte des 20. Jahrhunderts in Südosteuropa. Von Partisanenkämpfen über den Tito-Kult bis hin zum Zerfall Jugoslawiens prallen Ideologie und Alltagswahnsinn aufeinander. Fronten bilden sich in den Köpfen und Kämpfe dringen von der Straße irgendwann über den Fernseher in die Familie ein. Die Zusammenstellung von Titel und Untertitel legt genauso wie die Erzählung nahe, dass eine Familiengeschichte aus dieser Region in diesem Zeitraum kaum ohne Referenz auf politische Ereignisse und Spannungen erzählt werden kann. Während der Roman tatsächlich mit zahlreichen dokumentarischen Fußnoten und Verweisen ausgestattet ist, helfen geschichtliche Kenntnisse und Wissen um Namen und Persönlichkeiten der Region dennoch enorm, um sich beim Lesen zurechtzufinden. Mitunter scheint die Chronologie der einzige rote Faden der Handlung zu sein, denn die eingefügten Referenzen stehen im Kontrast zur Erzählung, die die Unzulässigkeit der eigenen und fremden Erinnerung offenlegt. Wie mit Versatzstücken eines Traumes zeichnet die Erzählerin ihre Version der Geschichte nach. Sie erzählt und so handelt der Roman gleichsam davon, was es bedeutet, nicht über das zu sprechen, was einem widerfahren ist.

© BÜCHERmagazin, Melanie Schippling
"In Sajkos Roman ist kein Wort Zufall. Es ist ein poetisches Buch, voller Anspielungen und Metaphern." Doris Akrap, taz "... lässt einen nicht mehr los." Wolfgang Huber, Austria Presse Agentur "Diesen 'Familienroman' vergisst man nicht so schnell. Indem Ivana Sajko nichts behauptet und nichts romantisiert, weder die Familie noch den Partisanenkampf, zeigt sie, wie ein gelungenes Schreiben über Geschichte und Erinnerung aussehen kann." Norma Schneider, neues deutschland "Ivana Sajkos Familienroman ist ein wahnsinnig ausgereifter Text, wie man ihn nur selten zu lesen bekommt." Fabian May, WDR5