Die WHO empfiehlt die bakteriologische Bestätigung einer Lungentuberkulose (PTB) durch den Nachweis säurefester Bazillen (AFB) in Atemwegsproben. Bei etwa 40-60 % der Patienten mit klinisch oder radiologisch vermuteter PTB kann es jedoch vorkommen, dass kein Sputum gewonnen werden kann oder dass AFB bei wiederholter Ausstrichuntersuchung negativ ausfällt. Diese Patienten mit negativem Sputumausstrich und diejenigen, bei denen kein Sputum gewonnen werden kann, können mittels flexibler fiberoptischer Bronchoskopie (FOB) diagnostiziert werden. Unsere Studie war ein Versuch, die Rolle der FOB bei PTB-Patienten mit negativem Sputumausstrich in Bezug auf ihren Zusammenhang mit dem klinischen und radiologischen Profil zu analysieren. In dieser prospektiven, offenen Beobachtungsstudie wurden 40 Fälle von PTB mit negativem Sputumausstrich nach Einholung der Einverständniserklärung einer bronchoskopischen Untersuchung unterzogen und Proben wie Bronchialaspirat, bronchoalveoläre Lavage und Sputum nach der Bronchoskopie entnommen. Von den insgesamt 40 Patienten wurde bei 24 (60 %) die Gesamtdiagnose bestätigt. Von diesen 24 Patienten wurden bei 17 Patienten PTB bestätigt, während bei 7 Patienten andere Diagnosen gestellt wurden. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die FOB ein nützliches Instrument zur Diagnose von Patienten mit sputumnegativer PTB ist, selbst in einem frühen Stadium.
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