Klettern und Extrembergsteigen liegen gegenwärtig im Phänomen der Moderne. Trend. Bergwandern ist seit langem ein Breitensport.Weltweit sind Millionen von Menschen in alpinen Vereinen unterschiedlichster Art organisiert. Doch was bewegt den Mensch zum Bergsteigen? Und worin unterscheidet sich der Bergsteiger vom Wanderer? Trotz einer fast unüberschaubaren Fülle an Publikationen fehlt bislang eine umfassende Dar-stellung, die als historischer Überblick systematisch Antworten auf diese Fragen bietet. Dem Historiker Peter Grupp ist es nun gelungen, die vielschichtigen Aspekte des Phänomens Alpinismus aufzudecken und zu einem eindrucksvollen Gesamtbild zusammenzufügen. Er verfolgt zunächst die Entstehung des Alpinismus und dessen wichtigsten Entwicklungsstu-fen weltweit von den Anfängen bis zur Gegenwart. Anschließend beleuchtet er alle Facet-ten des Alpinismus von den Spielarten des Bergsteigens und seine Techniken über die un-terschiedlichen Bergsteigertypen, ihre soziale Verortungund ihre Motive bis hin zur Organisation des Bergsteigens mit Vereinswesen, Ausrüstung, Hütten- und Wegebau. Eben-falls in den Blick genommen werden die Rolle von Wissenschaft und Sport, aber auch von Kommerz und Medien sowie die Verflechtungen des Bergsteigens mit Gesellschaft, Wirt-schaft und Politik. Mit einem Überblick über die Spiegelungen des Bergsteigens in Literatur, Kunst und Film und einem Ausblick auf seine mögliche Zukunft endet der informative Band.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensentin Annika Müller findet in diesem Buch zwar keine Antwort auf die Frage, warum der Ruf der Berge nicht jeden erreicht, die Geschichte des Alpinismus aber sieht sie darin geradezu vollständig erzählt, wenn auch nicht immer in aller Tiefe. Auch räumt Müller ein, Peter Grupps Begriff des Bergsteigens sei ein restriktiver, den Sport und die Zweckfreiheit des Kraxelns in den Vordergrund stellender. Nichtsdestotrotz findet Müller bei Grupp genug "akribisch" recherchiertes Material, um Alpingeschichte gemeinsam mit dem Autor als Zivilisations- und nicht zuletzt als Religionsgeschichte zu lesen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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