Er ist ein Meister und Geselle,
Von allen Geistern, die verneinen,
Ist er als Teufel stets zur Stelle,
Wird sich mit Faust sehr bald vereinen.
Hinaus aus dunklen, engen Mauern,
Mit teuflisch-weltlichem Geschick -
Ein Pakt kann diese Sehnsucht überdauern,
Erst Wein, dann Lieb� � das ist das wahre Erdenglück.
Doch scheint es unausweichlich,
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Er ist ein Meister und Geselle,
Von allen Geistern, die verneinen,
Ist er als Teufel stets zur Stelle,
Wird sich mit Faust sehr bald vereinen.
Hinaus aus dunklen, engen Mauern,
Mit teuflisch-weltlichem Geschick -
Ein Pakt kann diese Sehnsucht überdauern,
Erst Wein, dann Lieb� � das ist das wahre Erdenglück.
Doch scheint es unausweichlich, dieses Streben,
Das Drama ist der Handlung Ziel!
Faust kann nicht retten Gretchens Leben,
Mephisto hat die Hand im Spiel.
Historie:
Der paracelsische Geist gewann im 16. Jahrhundert an Bedeutung.
Paracelsus war seiner Zeit voraus und suchte nach Erkenntnis - wie im
Kosmos alles mit allem zusammenhängt. Er entdeckte neue Naturlehren
und verließ den gewohnten dogmatischen Pfad. Dieses Denken hielten
aber zu seiner Zeit viele für unangemessen, ja sogar teuflisch!
So würde Paracelsus, mit dem Teufel an seiner Seite, zur Sagengestalt,
wie auch Johann Faust, ein Zeitgenosse, der ähnliche Irrlehren verbreitete.
Viele Philosophen und Dichter befassten sich vor Goethe mit dem Faust-
Stoff. In Goethes Werk Faust I, erschienen Anfang des 19. Jahrhunderts,
wurde der bekannte Stoff dichterisch umgesetzt. Tatsächlich entstand ein
Meisterwerk, in dem erstmals eine neue Dichtung in grosser Sprache zum
Ausdruck kam. Solch psychologische Dichtung, in der vom eigenen Innern
gesprochen wurde, war erst zu Goethes Zeiten möglich.
Bravo!