Ob in Hollywood oder auf der Bühne - der Faust-Stoff, diese jahrhundertealte Geschichte vom Pakt mit dem Teufel, um Reichtum, Ruhm und Erkenntnis zu erlangen, vermag immer wieder neu zu faszinieren. Vor allem Goethes großes Faust-Drama aus dem Jahr 1808 hat zweihundert Jahre nach dem Erstdruck nichts von seiner Kraft und Aktualität verloren. Denn Faust ist nicht nur der unnahbare Gelehrte, der wissen will, was die Welt im Innersten zusammenhält; Faust - das sind wir alle mit unserem Verlangen nach Glück und Erfüllung, das uns so ruhelos und verführbar macht.Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon.Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Dieses Hörbuch verdiene einen "Triumph aus voller Brust", jubelt Rezensentin Swantje Karich, die sich zuvor noch fragte, weshalb sie noch einmal eine gekürzte Fassung von Goethes "Faust I" hören sollte. Bereits nach wenigen Minuten ist die Kritikerin allerdings derart verliebt in den kürzlich als Schauspieler des Jahres 2012 ausgezeichneten Sprecher Sebastian Rudolph, dass sie das Gefühl hat, den Faust ganz neu zu erleben. Rudolph wechsle und durchdringe nicht nur leichthändig die Rollen, sondern bleibe auch als Charakter in jeder Tonlage präsent, lobt die Kritikerin, die sich während des Zuhörens ganz ihrer eigenen Fantasie hingeben kann. Dank Rudolphs abwechselnd zweifelndem und kraftvollem Vortrag haben sich Goethes Sätze einmal mehr in die Erinnerung der Rezensentin eingebrannt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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