Wieso schaltete das Ehepaar Richard Gere und Cindy Crawford eine ganzseitige Anzeige in der Times, um klarzustellen, daß ihr gegenseitiges Verlangen heterosexueller Natur ist? War Patti Smith wirklich mit Robert Mapplethorpe verheiratet? Ist es Zufall, daß die Stonewall Riots 1969 nach der Beerdigung von Judy Garland begannen? War der erste AIDS-Tote, der sogenannte Patient Zero, tatsächlich ein Flugbegleiter? Warum eröffnete Ronald Gay im September 2000 das Feuer auf die Gäste einer Gay Bar in Roanoke, Virginia?
Die Erzählungen von Thomas Meinecke speisen sich aus Gerüchten, Zeitungsmeldungen und Abhandlungen verschiedenster Provenienz und befassen sich mit historischen Kippmomenten der sexuellen Kulturen. Sie bilden, angeregt durch den Kurator Frank Wagner, den narrativen Beitrag zur im August 2006 eröffneten Ausstellung »Das achte Feld. Geschlechter, Leben und Begehren in der Kunst seit 1960« im Museum Ludwig, Köln.
Die Erzählungen von Thomas Meinecke speisen sich aus Gerüchten, Zeitungsmeldungen und Abhandlungen verschiedenster Provenienz und befassen sich mit historischen Kippmomenten der sexuellen Kulturen. Sie bilden, angeregt durch den Kurator Frank Wagner, den narrativen Beitrag zur im August 2006 eröffneten Ausstellung »Das achte Feld. Geschlechter, Leben und Begehren in der Kunst seit 1960« im Museum Ludwig, Köln.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Ein "hinterlistiges Spiel mit Identitäten" treibt Thomas Meinecke und verquickt bei seiner "Feldforschung" geschickt Dokumentation und Erzählung miteinander, meint Leonie Wild. In seinen Erzählungen, die er als Beitrag zu einer Ausstellung über "Geschlechter, Leben und Begehren in der Kunst seit 1960" geschrieben hat, benutze der Autor Gerüchte und Zeitungsmeldungen aus der Welt der US-Stars, um sie erzählerisch zu verarbeiten. Dabei komme er ohne "tiefenpsychologische Taschenspielertricks" aus, lobt die Rezensentin. Meinecke liefere "Tratsch für gendertheoretisch Bewanderte, die ihre im wissenschaftlichen Kreis verharrenden Debatten mit Anekdoten auflockern wollen". Ein "kluges Potpourri", das Meinecke witzig und unprätentiös verpackt habe, lobt Wild. Durch seine provozierenden Texte habe der Autor auf unterhaltsame Weise die "political correctness" umgedeutet, was nur denjenigen Lesern nicht gefallen könnte, denen die Fähigkeit zur Selbstironie abgeht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Meinecke hat in einem neuen Erzählungsband aufs Herrlichste 'historische Kippmomente der sexuellen Kulturen' festgehalten.« Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung







