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Mit dem Fernsehen ist für den Erzähler, ein Kunsthistoriker mit Stipendium in Berlin, endgültig Schluss. Die Familie ist im Urlaub und die lang aufgeschobene Studie über den Maler Tizian wartet auf ihre Vollendung.Doch die selbstauferlegte TV-Abstinenz stellt den begeisterten Sportzuschauer auf eine harte Probe: Ein fortwährendes Gefühl des Mangels sucht ihn heim, ein diffuser Schmerz. So gibt er sich dem Müßiggang hin, beginnt eine Odyssee durch das sommerliche Berlin, eine Erkundungsreise durch Ost und West. Eine Odyssee, an deren Ende jedoch die Einsicht in die Macht des Fernsehens steht -…mehr

Produktbeschreibung
Mit dem Fernsehen ist für den Erzähler, ein Kunsthistoriker mit Stipendium in Berlin, endgültig Schluss. Die Familie ist im Urlaub und die lang aufgeschobene Studie über den Maler Tizian wartet auf ihre Vollendung.Doch die selbstauferlegte TV-Abstinenz stellt den begeisterten Sportzuschauer auf eine harte Probe: Ein fortwährendes Gefühl des Mangels sucht ihn heim, ein diffuser Schmerz. So gibt er sich dem Müßiggang hin, beginnt eine Odyssee durch das sommerliche Berlin, eine Erkundungsreise durch Ost und West. Eine Odyssee, an deren Ende jedoch die Einsicht in die Macht des Fernsehens steht - und der Erwerb eines Zweitgeräts.Jean-Philippe Toussaint hat ein vergnügliches Buch über die Folgen eines Selbstversuchs geschrieben: den Ausstieg aus der Fernsehgemeinschaft. Anekdotenreich, pointiert und mit unnachahmlich feiner Ironie durchdringt Toussaint die Rätsel des Berliner Alltags diesseits der Mattscheibe. So ist »Fernsehen« zugleich eine Meditation über die Allgegenwart des Fernsehens wie auch ein ungemein leichtfüßiger Hauptstadt-Roman.
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Autorenporträt
Jean-Philippe Toussaint, geboren 1957, ist Schriftsteller, Drehbuchautor, Regisseur und Fotograf. Er lebt in Brüssel und auf Korsika. Sein Gesamtwerk erscheint auf Deutsch in der Frankfurter Verlagsanstalt, zumeist in der Übersetzung des Verlegers Joachim Unseld. 2003 erschien in der FVA der erste Band seines Marie-Romanzyklus, »Sich lieben«, der in Frankreich schnell zum Bestseller avancierte. Es folgten die Romane »Fliehen« (FVA 2007), »Die Wahrheit über Marie« (FVA 2011) und »Nackt« (FVA 2014), mit denen er jeweils auf der Shortlist für den Prix Goncourt stand. Mit »M.M.M.M.« (FVA 2017) liegt der abgeschlossene vierteilige Romanzyklus von Jean-Philippe Toussaint auch in einem Band vor.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Rezensentin Ina Hartwig hat sich mit Jean-Philippe Toussaints Roman "Fernsehen", der bereits 1997 im Original erschien und nach einer vor 7 Jahren unbeachtet gebliebenen Taschenbuchausgabe nun als Hardcover vorliegt, glänzend amüsiert. Sie preist das Buch, in dem ein französischsprachiger Kunsthistoriker zu Studienzwecken in Berlin weilt und dort mit "teutonischem Irrsinn" Bekanntschaft macht, die Freikörperkultur entdeckt und sich das Fernsehen abzugewöhnen versucht, als wirklich komischen Berlin-Roman. Und auch an Selbstironie fehle es Toussaint nicht. Der belgische Autor, so weiß die Rezensentin, war 1993 als Gast des DAAD in Berlin und so darf man annehmen, dass es sich bei dem Text auch um eigene Erfahrungen handelt. Hartwig kann nur hoffen, dass das Buch nun die Beachtung findet, die es verdient, denn ein witzigeres Buch über das Berlin der 90er kann sie sich kaum vorstellen.

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