Da kam nur wenig Reiselust auf
Kurzbewertung: Reiseeindrücke einer Weltenbummlerin, die bei mir leider nur zum Teil Fernweh verursachten. Hatte mir ein wenig mehr davon versprochen.
Inhalt: Nina Sedano ist sicher eine der weit gereistesten Personen der Welt. Sie hat schon alle 193 UN
-Staaten bereist, meist alleine und nur mit geringem Budget. Von ihren Reiseeindrücken erzählt sie in…mehrDa kam nur wenig Reiselust auf
Kurzbewertung: Reiseeindrücke einer Weltenbummlerin, die bei mir leider nur zum Teil Fernweh verursachten. Hatte mir ein wenig mehr davon versprochen.
Inhalt: Nina Sedano ist sicher eine der weit gereistesten Personen der Welt. Sie hat schon alle 193 UN -Staaten bereist, meist alleine und nur mit geringem Budget. Von ihren Reiseeindrücken erzählt sie in diesem Buch.
Cover und Buch: Fernweh im Herzen ist das zweite Buch der Ländersammlerin. Es hat 277 Seiten und erschien bei Eden Books. Es ist im Paperback gebunden, das Cover finde ich sehr ansprechend. Gut gefiel mir auch die Weltkarte im Umschlaginnern. Da sind alle Staaten blau abgedruckt, die Nina Sedano bereiste und in rot, die, von denen sie in diesem Buch erzählt.
Meine Meinung: Wenn man die Karte anschaut, kommt man ins Staunen, denn es gibt auf der Weltkarte keine weißen Flecken; nicht mal Nordkorea u.ä.. Das fand ich schon sehr bemerkenswert, wie viel Nina Sedano reist. Ich selber reise auch sehr gern und viel und erhoffte mir von diesem Buch die ein oder andere Anregung, wohin eine der nächsten Reisen von uns gehen könnte. Leider fand ich da nichts. So hatte ich mir gewünscht die Reisen würden ein wenig lebendiger vorgestellt.
Es gibt Bücher, teilweise auch Romane oder Krimis, da bin ich gleich mittendrin an dem jeweiligen Ort. Hier war ich das nicht so, obwohl ich das Buch trotzdem ganz unterhaltsam finde. Ich finde es schade, dass es immer alles nur so kurze Einblicke sind. Ich glaube es liegt daran, dass es so viele unterschiedliche Länder sind und jeweils nur ein Episode geschildert wird, die mir oft gar nicht so stellvertretend für das Land zu sein scheint. Bei Polen z.B. die Geschichte, wo sie schwarz fuhr und die Strafe nicht bezahlen wollte. Und auch bei den anderen Ländern geht es oft um Dinge, die für das Land nicht repräsentativ sind.
Wenn ich recht gelesen habe, war sie ja in Pakistan insgesamt 4 Wochen, vom Land habe ich da allerdings wenig bis gar nichts erfahren.
Ich habe aber auch gemerkt, dass Frau Sedano und ich komplett anders das Reisen sehen. Ich mag nicht einfach so verreisen, brauche doch ein wenig mehr Sicherheit, indem ich vorher ein Hotelzimmer buche und ganz allein durch fremde Länder das wäre mir auch nichts, da würde ich dann auch mich immer einer Gruppe oder einem Freund oder so anschließen wollen.
Auch mag ich ein wenig Komfort, also zumindest 3 Sterne Hotels. Dafür zahle ich dann auch gern und wenn man mich beim Schwarzfahren erwischt, wäre es absolut normal, dass ich das zahle.
Nina Sedano schreibt im Präsens, dieses etwas ungewöhnliche Stilmittel gefiel mir gut und das Buch ließ sich flüssig lesen. Emotionen kamen allerdings bei mir nicht auf. Insgesamt hatte ich mir aber vom Buch viel mehr versprochen, der Funke ist bis auf wenige Szenen bei mir nicht übergesprungen. Beim Lesen ist mir aufgefallen, dass Nina Sedano eine starke Beziehung zu Tieren vor allem zu Pferden hat. Die Begeisterung, die da deutlich wurde, hätte ich mir auch für die anderen Kapitel gewünscht.
Es ist auch wirklich schade, dass es so gar keine Fotos in dem Buch gibt, das hätte für mich zu einem "Reisebuch" unbedingt dazugehört.
Fazit: Da ihre Reisefreude mich nicht so, wie ich erwartete ansteckte und das Buch auch keine Fotos hatte , gebe ich dem Buch 3 von 5 Sternen. Es ist nicht ganz uninteressant, für mich gibt es aber bessere Bücher zu dem Thema.