Fibro-ossäre Läsionen (FOL) des Kiefers stellen ein Spektrum von Erkrankungen dar, die durch die pathologische Substitution von normalem Knochen durch faseriges Bindegewebe und mineralisierte Ablagerungen gekennzeichnet sind. Diese Entitäten umfassen fibröse Dysplasie (FD), zemento-ossäre Dysplasien (COD) und ossifizierende Fibrome (OF), die jeweils überlappende, aber unterschiedliche klinische und röntgenologische Profile aufweisen.Die fibröse Dysplasie, die auf GNAS-1-Genmutationen zurückzuführen ist, manifestiert sich als schleichende, schmerzlose Ausdehnung der betroffenen Knochen, die zu Asymmetrie im Gesicht und Zahnfehlstellungen führt. In der Röntgenaufnahme zeigt sich eine charakteristische "Mattglas"-Trübung. Die therapeutischen Ansätze reichen von konservativer Beobachtung über die Verabreichung von Bisphosphonaten bis hin zu chirurgischen Eingriffen bei erheblichen funktionellen oder ästhetischen Beeinträchtigungen.Zementokositäre Dysplasien, die periapikale, fokale und floride Varianten umfassen, entstehen aus Vorläuferzellen des parodontalen Ligaments. Diese Läsionen, von denen überwiegend Frauen mittleren Alters betroffen sind, zeigen einen klar definierten Verlauf von der Radioluzenz bis zur Sklerose. Sie sind in der Regel asymptomatisch und erfordern nur im Falle einer Sekundärinfektion einen Eingriff.
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