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Im Zeitgeist herrscht eine Verwirrung ontologischen Ausmaßes: Wirklichkeit und Fiktion scheinen heute ununterscheidbar. Davon ist nicht nur die mediale Öffentlichkeit, sondern auch das Selbstverständnis der Geisteswissenschaften betroffen. Um dieser Sackgasse zu entrinnen, entwickelt Markus Gabriel eine realistische Philosophie der Fiktionalität, die zugleich die Fundamente einer Theorie der Objektivität der Geisteswissenschaften legt. Ein philosophisches Grundlagenwerk.

Produktbeschreibung
Im Zeitgeist herrscht eine Verwirrung ontologischen Ausmaßes: Wirklichkeit und Fiktion scheinen heute ununterscheidbar. Davon ist nicht nur die mediale Öffentlichkeit, sondern auch das Selbstverständnis der Geisteswissenschaften betroffen. Um dieser Sackgasse zu entrinnen, entwickelt Markus Gabriel eine realistische Philosophie der Fiktionalität, die zugleich die Fundamente einer Theorie der Objektivität der Geisteswissenschaften legt. Ein philosophisches Grundlagenwerk.
Autorenporträt
Markus Gabriel, geboren 1980, ist Inhaber des Lehrstuhls für Erkenntnistheorie, Philosophie der Neuzeit und Gegenwart an der Universität Bonn, wo er das Internationale Zentrum für Philosophie NRW und das Center for Science and Thought leitet. Zurzeit ist er Eberhard Berent Goethe Chair an der New York University. Seine Werke sind in mehr als 15 Sprachen übersetzt.
Rezensionen
»Markus Gabriel hat uns viel zu sagen ...« Burkhard Müller Süddeutsche Zeitung 20200805

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Burkhard Müller hätte gern das gute Buch gelesen, das in Markus Gabriels "Fiktionen" steckt. Doch leider geht der Philosoph seine Sache hier so verquer und so ungeschickt an, meint er, dass ihm die Lektüre zu einer einzigen Qual wurde. Einem breiteren Publikum kann er es keinesfalls empfehlen. Dabei weiß Müller durchaus Gabriels Projekt zu schätzen, die "Unhintergehbarkeit des Geistes" gegen einen "bornierten Positivismus" ebenso wie gegen den relativierenden Sozialkonstruktivismus zu verteidigen. Dass Gabriel an Wahrheit und Freiheit festhält, findet Müller auch deshalb wichtig, weil er ahnt, dass die Freiheit des Menschen erst theoretisch abgeschafft wird, dann aber bestimmt auch praktisch. Wer bis Seite 600 durchhält, wird reich belohnt, verspricht der Rezensent zudem, der offenbar mit Vergnügen gelesen hat, wie Gabriel Jürgen Habermas in die Pfanne haut.

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