Filme können das alltagsweltliche Bild psychischer Erkrankungen eindrucksvoll prägen und komplexe Ausdrucksformen entwickeln, die über medizinische Beschreibungen hinausgehen. Zudem reflektieren sie, wie und unter welchen Bedingungen Vorstellungen von psychischer Erkrankung strukturiert werden. Diese filmästhetische Dimension fällt aber bei den üblichen Fragen nach adäquater Repräsentation, klinischer Wahrhaftigkeit oder Lehrgehalt für ein Laienpublikum oft aus dem Blick. Als Alternative dazu entwickelt Tobias Dietrich drei Ansätze aus dem noch jungen Theoriefeld der Health Humanities, mit denen sich psychische Erkrankungen in ihrer filmästhetischen Dimension charakterisieren lassen. Anhand zeitgenössischer Autor:innenfilme betrachtet er die Wechselseitigkeiten zwischen medizinischen und filmästhetischen Theoretisierungen psychischer Erkrankung durch die Linse der Artikulation, Verschränkung und Verräumlichung. Damit werden erstmals auch Filmwissenschaft und Health Humanities umfangreich füreinander aufbereitet.
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