In Brasilien fiel das Aufkommen von Erotikfilmen, sogenannter Pornochanchadas, 1968 mit dem Beginn der harten Phase der Militärdiktatur zusammen. Diese zeitliche Koinzidenz wirft unweigerlich die Frage nach den politischen Dimensionen der Erotikfilme der 1970er Jahre auf. Hannah Peuker begibt sich auf Spurensuche und stößt dabei auf erstaunliche Entdeckungen in einem Genre, das vorschnell auf reine Triebabfuhr reduziert wird. In einem migrationshistorisch begründeten transnationalen Vergleich von Erotikfilmen aus Brasilien, Italien und Japan lotet sie das Verhältnis von Ästhetik, Politik und Sexualität aus und entwickelt ein systematisches und transhistorisches Konzept filmischer Erotik.
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