Finns Vater Teddy ist Taxifahrer. Und weil sich Taxifahrer bestens mit den Wünschen von Land und Leuten auskennen, wird Teddy norwegischer Ministerpräsident. Seine erste Amtshandlung: jede Menge Versprechungen und Gratis-Schokolade. Dumm nur, dass gleichzeitig lauter Kinder im Land verschwinden. Darunter auch Finns merkwürdiger "Bruder" Kimmelim (ein Antrittsgeschenk aus Nordboresian an den neuen Präsidenten). Höchste Zeit, sich mit Freundin Sunniva in eine mehr als verrückte Gangsterjagd zu stürzen. Lars Joachim Grimstads "Finn und die geklauten Kinder" ist Kinderkrimi, Abenteuer und Humor in einem.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Der Protagonist in Lars Joachim Grimstads neuem Kinder-Thriller "Finn und die geklauten Kinder" heißt Finn Fahr und hat alles andere als ein gewöhnliches Kinderleben, berichtet Markus C. Schulte von Drach. Finn ist der Sohn des norwegischen Ministerpräsidenten. Als er erfährt, dass immer mehr Kinder in Oslo von Zuhause weglaufen, und weil die Polizei mit ihren Ermittlungen nicht weiter kommt, stellt Finn mit seiner Schulfreundin Sunniva und Kimmelim, seinem Adoptivbruder - eigentlich hatte der Diktator von Nordboresia ihn Finns Vater einfach geschenkt - auf eigene Faust Nachforschungen an, fasst der Rezensent zusammen. Spätestens dann bekommt das Buch einen Science-Fiction-Einschlag, denn die drei stoßen auf die Verschwörung der "Offensive für Manieren und Anstand", kurz OMA, die ungezogene Kinder durch Androiden zu ersetzen, berichtet Schulte von Drach, der ein bisschen Science-Fiction bei all den Werwölfen und Vampiren, die sich derzeit in der Jugendliteratur tummeln, ganz in Ordnung findet.
© Perlentaucher Medien GmbH
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