Ein furchtloses Debüt, das in den 1980er Jahren von Toni Morrison entdeckt wurde.
Die 32-jährige Lewis wirft sich in das Nachtleben von Downtown Manhattan und Detroit. Sie trinkt Sekt aus Silberkelchen und wacht mit wechselnden Liebhabern zwischen Seidenlaken auf. Bis sie den gut aussehenden Brook kennenlernt und die Kontrolle zu verlieren droht. Jetzt geht es nicht mehr um ein Partygirl, das sich die Nase mit Koks pudert, sondern um Macht und erotisches Begehren, um Gewalt und Lust und immer auch um die Selbstbehauptung einer Frau, die ihren Freiheitsanspruch mit einer ungekannten Selbstverständlichkeit gegen Zuschreibungen und Erwartungshaltungen verteidigt. Es ist ein Roman wie ein wilder Strudel aus Vergnügen, Drogen und Sex, eine kühne Erkundung der verschwommenen Räume, in denen wir leben: zwischen Selbstbestimmung und Ausbeutung, Kunst und Profanem, Vernunft und Selbstzerstörung, Autonomie und Intimität.
»Wir können gar nicht dankbar genug sein für die Wiederentdeckung von 'Fish Tales', für die kämpferische Vision von Nettie Jones.« Justin Torres, National Book Award 2023
Die 32-jährige Lewis wirft sich in das Nachtleben von Downtown Manhattan und Detroit. Sie trinkt Sekt aus Silberkelchen und wacht mit wechselnden Liebhabern zwischen Seidenlaken auf. Bis sie den gut aussehenden Brook kennenlernt und die Kontrolle zu verlieren droht. Jetzt geht es nicht mehr um ein Partygirl, das sich die Nase mit Koks pudert, sondern um Macht und erotisches Begehren, um Gewalt und Lust und immer auch um die Selbstbehauptung einer Frau, die ihren Freiheitsanspruch mit einer ungekannten Selbstverständlichkeit gegen Zuschreibungen und Erwartungshaltungen verteidigt. Es ist ein Roman wie ein wilder Strudel aus Vergnügen, Drogen und Sex, eine kühne Erkundung der verschwommenen Räume, in denen wir leben: zwischen Selbstbestimmung und Ausbeutung, Kunst und Profanem, Vernunft und Selbstzerstörung, Autonomie und Intimität.
»Wir können gar nicht dankbar genug sein für die Wiederentdeckung von 'Fish Tales', für die kämpferische Vision von Nettie Jones.« Justin Torres, National Book Award 2023
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensent Ulrich Rüdenauer freut sich, dass dieser von der damaligen Randomhouse-Lektorin Tony Morrison entdeckte Roman aus frühen Achtzigern nicht nur wiederentdeckt wird, sondern auch auf Deutsch vorliegt. Denn das Buch, das den Kritiker in rasanten Szenen ins exzessiv-kaputte New York der späten Siebziger führt, mitten hinein ins Leben der Boheme, Drags und Stricher, ist in Zeiten eines konservativen Backlashs auch ein wichtiges, hält der Rezensent fest: Er folgt hier der 30-jährigen ruhelosen Lewis durch Clubs, Affären und Orgien bis hinein in eine gewalttätige Beziehung mit dem unwiderstehlichen, aber manipulativen Rollstuhlfahrer Brook. Wie die afroamerikanische Schriftstellerin Nettie Jones von diesem "rauschhaften Sinkflug" erzählt, schonungs- und schnörkellos, "wild und rau", mitunter "obszön" und ungeformt, beeindruckt den Kritiker zutiefst.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»ein starkes und wildes Manifest des Aufbegehrens einer Frau« Die Presse 20250614







