In 'Flavius Josephus: Mein Leben' schildert der jüdisch-römische Historiker eindrucksvoll und mit überraschender Offenheit seinen Werdegang vom Jerusalemer Priestersohn zum Chronisten imperialer Geschichte. Josephus nutzt einen sachlichen und zugleich rhetorisch anspruchsvollen Stil, der sowohl die Tradition antiker Autobiografien als auch das Selbstverständnis eines Mannes der Spätantike sichtbar macht. Das Werk ist im Kontext des ersten jüdisch-römischen Krieges verfasst und bietet nicht nur aufschlussreiche Einblicke in die historischen Umstände, sondern auch eine Selbstrechtfertigung an seine römischen und jüdischen Zeitgenossen sowie spätere Generationen. Flavius Josephus, geboren um 37 n. Chr. in Jerusalem, war nicht nur ein Gelehrter, sondern auch aktiver Zeitzeuge und Beteiligter an den dramatischen Umwälzungen seiner Epoche. Nach seiner Gefangennahme durch die Römer und der Annahme des flavischen Namens diente er als Vermittler zwischen den Kulturen. Seine Erfahrungen, seine Bildung im jüdischen, griechischen und römischen Kontext und seine Erlebnisse während des Krieges prägten die Entstehung dieser einzigartigen Autobiografie, die aus rechtfertigender Perspektive verfasst wurde. Dieses Buch ist unverzichtbar für Historiker, Theologen und alle an der Antike Interessierten. Es gewährt dem Leser nicht nur Zugang zum Innenleben einer schillernden historischen Figur, sondern eröffnet ein Panorama jüdischer und römischer Lebenswelten unter dem Eindruck epochaler Umwälzungen. Wer das Wechselspiel zwischen individueller Biografie und Weltgeschichte verstehen möchte, findet in diesem Werk eine unschätzbare Quelle.
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