Der neue Roman von Heinz Strunk führt in bewährter Weise in die Welt des Aberwitzes und der Skurrilität.
Deep in my heart, I do believe, we shall overcome some day.
Ich atme tief ein. Meer, Holz, Salz, Mücken, verbranntes Stockbrot. Mein Arsch brennt wie das Osterfeuer, aber plötzlich laufen mir Tränen über das Gesicht: Ich spüre, dass ich so etwas wahrscheinlich nie wieder erleben werde. Wenn ich irgendwann einmal erwachsen bin, wird sich mein Herz verschließen und ich werde mich mit der Erinnerung an die paar glücklichen Momente von Kindheit und Jugend begnügen müssen.
Deep in my heart, I do believe, we shall overcome some day.
Ich atme tief ein. Meer, Holz, Salz, Mücken, verbranntes Stockbrot. Mein Arsch brennt wie das Osterfeuer, aber plötzlich laufen mir Tränen über das Gesicht: Ich spüre, dass ich so etwas wahrscheinlich nie wieder erleben werde. Wenn ich irgendwann einmal erwachsen bin, wird sich mein Herz verschließen und ich werde mich mit der Erinnerung an die paar glücklichen Momente von Kindheit und Jugend begnügen müssen.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Julian Weber ist begeistert. Die subkulturferne Tristesse einer Jugend, die der Autor möglicherweise selbst durchlebt hat, findet er im neuen Buch von Heinz Strunk aufs Schönste dokumentiert. Doch das ist nicht alles. Strunk habe mit seiner Ferienlagergeschichte um den furzenden, pubertätsgeplagten Protagonisten die Flatulenz dem "kindischen Humor alter Säcke" entrissen und der Jugend zurückgegeben, meint Weber. Was sich für den Rezensenten mitunter wie ein Lautgedicht liest, entpuppt sich als den bildungsbürgerlichen Sprachkanon unterlaufendes Schwelgen in analfixierter Generalopposition anno 1977. Übrigens: Ähnlichkeiten des Buches mit Charlotte Roches "Feuchtgebiete" sind für Weber rein äußerlicher Natur. Weder als Feuilletonskandal noch als Bestseller kann er es sich vorstellen. Strunk, findet er, eignet sich nun mal besser als Spaßvogel denn als Feministin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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