Reale Orte vom Nordkap bis Afrika als Spiegelbilder der Gefühlswelt: das Porträt eines modernen Odysseus.
Sachte und konsequent erzählt Wolfgang Hermann in diesem knapp gehaltenen Roman die Geschichte eines Menschen, dem Flucht zum Stillstand wird, der von Ort zu Ort hastet und das Unstetsein dabei als Laster empfindet. Behutsam, wie es sein Zustand erfordert - er liegt nach einem Herzanfall im Krankenhaus -, nähert sich der Ich-Erzähler den vergangenen Jahren, die durch ständiges Unterwegssein gekennzeichnet waren. Die Orte, an denen er verweilt, bieten ihm die Möglichkeit, sich in die realen Landschaften und deren Beschreibung zu versenken, um so Abstand zu gewinnen.
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Sachte und konsequent erzählt Wolfgang Hermann in diesem knapp gehaltenen Roman die Geschichte eines Menschen, dem Flucht zum Stillstand wird, der von Ort zu Ort hastet und das Unstetsein dabei als Laster empfindet. Behutsam, wie es sein Zustand erfordert - er liegt nach einem Herzanfall im Krankenhaus -, nähert sich der Ich-Erzähler den vergangenen Jahren, die durch ständiges Unterwegssein gekennzeichnet waren. Die Orte, an denen er verweilt, bieten ihm die Möglichkeit, sich in die realen Landschaften und deren Beschreibung zu versenken, um so Abstand zu gewinnen.
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
"Tief beeindruckt ist der Rezensent Rüdiger Görner von dieser "Ich-Studie" Wolfgang Herrmanns. Das "konkrete Leiden" des Ich-Erzählers nach einem Herzanfall wird ohne zu "überzeichnen, knapp, glaubwürdig" dargestellt, wobei der Autor "den Leser bis an die Schmerzgrenze führt". Auch entdeckt der Rezensent verborgene Parodien auf den Sprachduktus Rilkes und Hölderlins, die jedoch keineswegs als störend empfunden werden. Das einzige Manko, "eine kompositorische Schwäche dieser Prosa", so der Rezensent, liegt in ihrer "radikalen Selbstbezogenheit". Dies ist auch der Grund, warum Görner den Begriff "Ich-Studie" dem Begriff Roman vorzieht. Zudem "gesunde" das "Ich" etwas zu schnell. Am Ende blickt der Rezensent freudig in die Zukunft, in der er von diesem "Sprachartisten" ein Buch erwartet, das nicht nur um das Ich kreist - um dann endlich einen Roman von Hermann ebenso wohlwollend besprechen zu können.
© Perlentaucher Medien GmbH"
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