Wie konstruieren die Frauenheilungsgeschichten des Markusevangeliums Körper und Geschlecht? Welche Bedeutung gewinnen diese Konstrukte für die postmoderne Geschlechtervielfalt? Diesen Fragen geht die Arbeit nach.
Mit Hilfe einer am Begriff des Symbols orientierten transdisziplinären Hermeneutik werden die Konstrukte symbol- und motivgeschichtlich analysiert und phantasmatisch vergegenwärtigt. Die Vergegenwärtigung in die postmoderne Körper- und Geschlechterwirklichkeit geschieht unter Einbeziehung der systemischen Psychosomatik und der feministischen Geschlechterdekonstruktion. Wird die biblische Rede von Körper und Geschlecht als mehrdeutige Symbolsprache begriffen, so folgen daraus kritische Anfragen an die Geschlechterpolitik der christlichen Kirchen im Kontext der Lebensformdebatte.
Mit Hilfe einer am Begriff des Symbols orientierten transdisziplinären Hermeneutik werden die Konstrukte symbol- und motivgeschichtlich analysiert und phantasmatisch vergegenwärtigt. Die Vergegenwärtigung in die postmoderne Körper- und Geschlechterwirklichkeit geschieht unter Einbeziehung der systemischen Psychosomatik und der feministischen Geschlechterdekonstruktion. Wird die biblische Rede von Körper und Geschlecht als mehrdeutige Symbolsprache begriffen, so folgen daraus kritische Anfragen an die Geschlechterpolitik der christlichen Kirchen im Kontext der Lebensformdebatte.
"Die von Barbara Schiffer vorgelegte neue Interpretation von Frauenheilungsgeschichten des Markusevangeliums bietet interessante und aufregende Erkenntnisse über die Symbolisierung des Zusammenhangs von Körper und Krankheit. Die Verknüpfung von Forschungsergebnissen der Medizingeschichte mit aktuellen Einsichten der Psychosomatik und den feministischen Debatten um die Konstruktion von gender ermöglicht es der Autorin, ein neues Verständnis von Körper als Ort theologischer und sozialer Repräsentation zu entwickeln. Eine inspirierende und herausfordernde Relecture insbesondere für exegetisch und praktisch-theologisch interessierte Leserinnen" (Prof. Dr. Andrea Bieler, Pacific School of Religion, Berkeley)