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In der frühen Neuzeit galt der Pirat als "Feind der Menschheit". Internationale rechtliche Regelungen mussten getroffen werden, um dem nahezu globalen Phänomen zu begegnen. Michael Kempe schildert, wie die Weltmeere als internationaler Rechtsraum geschaffen wurden und wie die europäischen Mächte die Seeräuber bekämpften. Er blickt dabei hinter die Kulissen offizieller Politik, auf geheime diplomatische Beziehungen und illegale wirtschaftliche Vernetzungen und lässt auch Piratenjagden und Seeräuberprozesse nicht außer Acht. Deutlich wird, dass das moderne Völkerrecht nicht nur am…mehr

Produktbeschreibung
In der frühen Neuzeit galt der Pirat als "Feind der Menschheit". Internationale rechtliche Regelungen mussten getroffen werden, um dem nahezu globalen Phänomen zu begegnen. Michael Kempe schildert, wie die Weltmeere als internationaler Rechtsraum geschaffen wurden und wie die europäischen Mächte die Seeräuber bekämpften. Er blickt dabei hinter die Kulissen offizieller Politik, auf geheime diplomatische Beziehungen und illegale wirtschaftliche Vernetzungen und lässt auch Piratenjagden und Seeräuberprozesse nicht außer Acht. Deutlich wird, dass das moderne Völkerrecht nicht nur am Verhandlungstisch geschaffen wurde. Auch am Horn von Afrika und im Arabischen Meer wurde um internationale rechtliche Standards gerungen, die bis heute immer wieder neu definiert werden müssen - so aktuell in der Auseinandersetzung mit den modernen Piraten vor Somalia.
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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Ach, die Piraten sterben aus! Nicht mal die vom Historiker Michael Kempe in diesem Band nachgewiesenen staatspolitischen Interessen, die Instrumentalisierung der Piraterie durch Regierungen sind in der Lage, sie gegen öde Verhandlungen und Vereinbarungen als Maß aller Dinge zu schützen. Überraschende Erkenntnisse wie diese findet Rezensent Urs Hafner in Kempes "origineller" rechtshistorischer Geschichte der Piraterie. Freibeutertum und Völkerrecht gehen zusammen? Kempe zeigt wie. Und auch den rabaukigen Piraten mit Holzbein und Augenbinde muss Hafner drangeben für einen von Staats wegen wohlgelittenen Freibeuterunternehmer. So was.

© Perlentaucher Medien GmbH
Gentlemenpiraten und Kaperfahrer
"Ein großes Verdienst des Konstanzer Historikers, in einer grundlegenden Studie das Gewaltphänomen der Piraterie vor dem Hintergrund der Entwicklung des Völkerrechts und der internationalen Beziehungen vom späten 15. bis zum frühen 19. Jahrhundert zu beleuchten." (Rheinischer Merkur, 04.11.2010)

Handel und Wandel der Seeräuberei
"Eine originelle Habilitationsschrift." (NZZ Online, 29.12.2010)

Weit ist das Meer und verwickelt das Recht
"Eine gut formulierte und meinungsfreudige Studie." (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.03.2011)

Ein hervorragend recherchiertes, klar geschriebenes und klug argumentierendes Buch. (Historische Zeitschrift, 01.08.2011)

Die Studie von Michael Kempe kann man zu Recht als Glücksfall bezeichnen - ein in jeder Hinsicht überzeugendes Werk, welches in keiner historischen Seminarbibliothek, aber ebenso in keiner Privatsammlung eines auch nur am Rande mit der Materie Interessierten fehlen sollte. (Sehepunkte, 15.10.2011)