Hat der vielkritisierte deutsche Bildungsf deralismus auch positive Seiten und wirkt, wie die F deralismustheorie annimmt, als Labor f r die Entwicklung und Diffusion von Policy-Innovationen? Diese Frage wird anhand des Hochschulzugangs f r beruflich Qualifizierte ohne Abitur untersucht. Die entsprechenden Regelungen waren lange Zeit Sinnbild der f deralen Uneinheitlichkeit, zeigen seit Mitte der 2000er-Jahre jedoch eine berraschende Konvergenz. Auf Grundlage einer Analyse mit standardisierten Daten sowie durch Prozessanalysen von politischen Entscheidungsprozessen zeigt sich, dass unter den L ndern durchaus erfolgreich erprobte Policy-Innovationen diffundieren und die Kultusministerkonferenz (KMK) die Diffusion f rdert. Dennoch wird das produktive Potenzial des Bildungsf deralismus nur teilweise ausgesch pft: Regionale Besonderheiten waren nicht der Ursprung der Policy-Innovation, und Harmonisierung stellte f r die politischen Akteure kein treibendes Motiv dar.
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