Was wir heute in unserem pragnanten Sinne Wissenschaft nennen, ist nicht Wissenschaft im historisch altesten Sinne einer 5 naiv geradehin sich vollziehenden Auswirkung der theoretischen Vernunft. Nur noch in einem laxen Sinne nennen wir die Philo sophien der vorplatonischen Epoche, nennen wir ahnliche Kultur gestaltungen anderer Volker und Zeit en Wissenschaften. Nur als Vorformen, Vorstufen der Wissenschaft lassen wir sie gelten. 10 Wissenschaft in einem neuen Sinne erwachst zunachst aus der platonischen Begriindung der Logik, als einer Statte der Erforschung der Wesenserfordernisse "echten"…mehr
Was wir heute in unserem pragnanten Sinne Wissenschaft nennen, ist nicht Wissenschaft im historisch altesten Sinne einer 5 naiv geradehin sich vollziehenden Auswirkung der theoretischen Vernunft. Nur noch in einem laxen Sinne nennen wir die Philo sophien der vorplatonischen Epoche, nennen wir ahnliche Kultur gestaltungen anderer Volker und Zeit en Wissenschaften. Nur als Vorformen, Vorstufen der Wissenschaft lassen wir sie gelten. 10 Wissenschaft in einem neuen Sinne erwachst zunachst aus der platonischen Begriindung der Logik, als einer Statte der Erforschung der Wesenserfordernisse "echten" Wissens und "echter" Wissenschaft und damit der Herausstellung von Nor men, denen gemaB eine bewuBt auf durchgangige Normgerech- 15 tigkeit abzielende Wissenschaft, eine ihre Methode und Theorie bewuBt rechtfertigende aufgebaut werden konne. Der Intention nach ist diese logische Rechtfertigung durchaus eine solche aus reinen Prinzipien. Wissenschaft im p I at 0 n i s c hen Sinne will also nicht mehr bloB naive Betatigung aus rein theoretischem 20 Interesse sein. Jeden Schritt, den sie tut, beansprucht sie auch prinzipiell in seiner Echtheit, in seiner notwendigen Giiltigkeit zu rechtfertigen. Also der urspriingliche Sinn ist dabei der, daB prin zipielle logische Einsicht, die aus der reinen Idee moglicl}. er Erkenntnis und Erkenntnismethode iiberhaupt geschOpfte, der 25 faktisch betatigten Methode und faktischen Wissenschaftsge staltung vorangeht und sie praktisch leitet, nicht aber, daB das Faktum einer irgendwie in Naivitat erwachsenen Methode und Wissenschaft sich als Norm ausgeben diirfte, urn wissenschaft liches Leisten rechtmaBig zu gestalten.
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Autorenporträt
Sara Heinämaa is a Professor of Philosophy at the University of Jyväskylä and an Academy Professor (2017-2021). She specializes in classical and contemporary phenomenology, existentialism, and the history of philosophy, and has published extensively in these fields, especially on normativity, emotion, embodiment, and intersubjectivity. She is co-author of Birth, Death, and Femininity (Indiana UP, 2010), and author of Toward a Phenomenology of Sexual Difference (Rowman & Littlefield, 2003), and has co-edited several volumes, including Contemporary Phenomenologies of Normativity (Routledge, 2022), Phenomenology as Critique (Routledge 2022), and Phenomenology and the Transcendental (Routledge, 2014) and Consciousness (Springer, 2007). Anthony J. Steinbock is Professor of Philosophy, at Stony Brook University and Director, of the Phenomenology Research Center. He works in the areas of phenomenology, social ontology, aesthetics, and religious philosophy. His publications include works on generative phenomenology, religious experience, and emotions. He is the author of six books, most recently, Knowing by Heart: Loving as Participation and Critique (Northwestern University Press, 2021) and is the translator of Edmund Husserl's Analyses Concerning Passive and Active Synthesis (Kluwer, 2001). He is Editor-in-Chief, of Continental Philosophy Review, and General Editor, of Northwestern University Press "SPEP" Series. Andrew D. Barrette is currently an Assistant Professor of the Practice in the Philosophy Department at Boston College. He wrote his dissertation on Edmund Husserl's analyses of inquiry and history at Southern Illinois University Carbondale. During that research, he studied at the Husserl-Archives in Leuven, first as a Fulbright Scholar, then again as an International Research Fellow. He then did post-doctorate work at the Lonergan Institute and the Institute for Advanced Jesuit Studies, both at Boston College.
Inhaltsangabe
Inhaltsübersicht.- Formale Und Transzendentale Logik.- Vorbereitende Betrachtungen.- I. Abschnitt. Die Strukturen und der uUmfang der Objektiven Formalen Logik.- A. Der Weg Von Der Tradition Zur Vollen Idee Der Formalen Logik.- 1. Kapitel. Die formale Logik als apophantische Analytik.- 2. Kapitel. Formale Apophantik, formale Mathematik.- 3. Kapitel. Theorie der deduktiven Systeme und Mannigfaltigkeitslehre.- B. Phänomenologische Aufklärung Der Doppelseitigkeit Der Formalen Logik Als Formaler Apophantik Und Formaler Ontologie.- 4. Kapitel. Einstellung auf Gegenstände und Einstellung auf Urteile.- 5. Kapitel. Apophantik als Sinneslehre und Wahrheitslogik.- Namenregister.
Inhaltsübersicht.- Formale Und Transzendentale Logik.- Vorbereitende Betrachtungen.- I. Abschnitt. Die Strukturen und der uUmfang der Objektiven Formalen Logik.- A. Der Weg Von Der Tradition Zur Vollen Idee Der Formalen Logik.- 1. Kapitel. Die formale Logik als apophantische Analytik.- 2. Kapitel. Formale Apophantik, formale Mathematik.- 3. Kapitel. Theorie der deduktiven Systeme und Mannigfaltigkeitslehre.- B. Phänomenologische Aufklärung Der Doppelseitigkeit Der Formalen Logik Als Formaler Apophantik Und Formaler Ontologie.- 4. Kapitel. Einstellung auf Gegenstände und Einstellung auf Urteile.- 5. Kapitel. Apophantik als Sinneslehre und Wahrheitslogik.- Namenregister.
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