Günter Kunert, einer der wichtigsten und produktivsten Lyriker des 20. Jahrhunderts, feiert seinen fünfundachtzigsten Geburtstag auf die einzig angemessene Weise: Mit einem neuen Gedichtband, der seine charakteristischsten Gedichte aus dem 21. Jahrhundert versammelt. Mit ihm resümiert Kunert, was aus den kleinen und großen Untergängen der Weltgeschichte übrig bleibt. "Kunerts Gedichte formulieren die Fragen eines skeptischen Zeitgenossen", schrieb Marcel Reich-Ranicki.
Günter Kunert, einer der wichtigsten und produktivsten Lyriker des 20. Jahrhunderts, feiert seinen fünfundachtzigsten Geburtstag auf die einzig angemessene Weise: Mit einem neuen Gedichtband, der seine charakteristischsten Gedichte aus dem 21. Jahrhundert versammelt. Mit ihm resümiert Kunert, was aus den kleinen und großen Untergängen der Weltgeschichte übrig bleibt. "Kunerts Gedichte formulieren die Fragen eines skeptischen Zeitgenossen", schrieb Marcel Reich-Ranicki.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Günter Kunert wurde 1929 in Berlin geboren und starb 2019 in Kaisborstel. Seit 1963 erscheinen seine Werke bei Hanser; zuletzt: Nachtvorstellung (Gedichte, 1999), Die Botschaft des Hotelzimmers an den Gast (Aufzeichnungen, 2004), Irrtum ausgeschlossen (Erzählungen, 2006), Auskunft für den Notfall (2008), Als das Leben umsonst war (Gedichte, 2009), Tröstliche Katastrophen (Aufzeichnungen 1999-2011, 2013), Fortgesetztes Vermächtnis (Gedichte, 2014), Erwachsenenspiele (Erinnerungen, 2015), Vertrackte Affären (Geschichten, 2016), Aus meinem Schattenreich (Gedichte, 2018) und Zu Gast im Labyrinth (Gedichte, 2019). Kunert wurde für sein Werk vielfach ausgezeichnet.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Pünktlich zum 85. Geburtstag des Dichters erscheint dieser neue Gedichtband von Günter Kunert. Wulf Segebrecht begegnet darin zwar nicht mehr dem alten Warner und Bekenner Kunert, dafür aber einem, der die Heillosigkeit der Welt für eine ausgemachte Sache hält und davon kritisch berichtet. Ohne Selbstmitleid und Zorn, wie Segebrecht bewundernd schreibt. Der Rezensent liest Autobiografisches und Historisches in schöner Ausgewogenheit, chronologisch geordnet von 2005 bis 2013, wie gewohnt vertrackt, übermütig und vieldeutig variiert getönt, meisterlich zugespitzt und laut Segebrecht von stupendem Einfalls- und Kombinationsreichtum zeugend, etwa: "Der Chronist krankt an der Zeit / und zwar chronisch". Am Ende erkennt der Rezensent doch mehr als einen Funken Zuversicht. Er steckt in der Zukunft der Poesie.