Der sich beschleunigende Wechsel des globalen wissenschaftlich-industriellen Paradigmas von extraktiven, linearen und chemieintensiven Systemen hin zu biotechnologiebasierten, zirkulären und ressourceneffizienten Systemen hat den konzeptionellen Wert landwirtschaftlicher Nebenprodukte grundlegend verändert. Im Rahmen dieses umfassenden Wandels wird Baumwollsaat - einst als sekundärer Rückstand der Baumwollindustrie betrachtet - aufgrund ihrer einzigartigen biochemischen Architektur und ihres multivektoralen Potenzials für die Umwandlung in Produkte mit hohem Mehrwert zunehmend als strategisch bedeutsamer Rohstoff anerkannt. Baumwollsaatöl und -mehl enthalten ein komplexes Zusammenspiel von Lipiden, Proteinen, Kohlenhydraten, Mikronährstoffen, enzymaktiven Verbindungen und phenolischen Schadstoffen - insbesondere Gossypol -, die in eine komplexe strukturelle Matrix eingebettet sind. Herkömmliche Verarbeitungsprozesse, bei denen die Gewinnung von Rohöl und die Verwendung als minderwertiges Futtermittel im Vordergrund stehen, haben diesen biochemischen Reichtum in der Vergangenheit nur unzureichend genutzt und wurden durch eine geringe Umwandlungseffizienz, Umweltbelastungen und Einschränkungen der Produktqualität behindert.
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