Die unvergessliche Begegnung zwischen Michel Foucault und einem jungen Dozenten in Kalifornien - inklusive LSD-Trip und langen Gesprächen über Freiheit, Homosexualität und wildes Denken.
Im Frühsommer 1975 folgte der französische Star-Philosoph Michel Foucault der Einladung eines jungen Dozenten namens Simeon Wade an dessen Hochschule in Kalifornien. Wade erwies sich als vorzüglicher Gastgeber und überredete sein Idol zu einem Death-Valley-Ausflug, inklusive LSD-Tripp. Foucault selbst beschrieb diesen Tag, an dem er zum ersten Mal Erfahrungen mit der Droge machte, als »eine der wichtigsten Erfahrungen meines Lebens«.
In Foucault in Kalifornien erzählt Wade von seiner Beziehung zu dem damals auf dem Höhepunkt seiner Berühmtheit stehenden Philosophen und von dem ganz besonderen Wochenende im Sommer 1975, das sie gemeinsam verbrachten. Sein Buch ist ein ergreifender Bericht über eine Zeit des wilden Denkens und Fühlens, in der Kalifornien auch zu einem Synonym für frei lebbare Homosexualität wurde. Es eröffnet einen spannenden neuen Blick auf ein wichtiges Weichenstellungsmoment im Werk des Philosophen, vor allem aber auch auf den Menschen Foucault.
Im Frühsommer 1975 folgte der französische Star-Philosoph Michel Foucault der Einladung eines jungen Dozenten namens Simeon Wade an dessen Hochschule in Kalifornien. Wade erwies sich als vorzüglicher Gastgeber und überredete sein Idol zu einem Death-Valley-Ausflug, inklusive LSD-Tripp. Foucault selbst beschrieb diesen Tag, an dem er zum ersten Mal Erfahrungen mit der Droge machte, als »eine der wichtigsten Erfahrungen meines Lebens«.
In Foucault in Kalifornien erzählt Wade von seiner Beziehung zu dem damals auf dem Höhepunkt seiner Berühmtheit stehenden Philosophen und von dem ganz besonderen Wochenende im Sommer 1975, das sie gemeinsam verbrachten. Sein Buch ist ein ergreifender Bericht über eine Zeit des wilden Denkens und Fühlens, in der Kalifornien auch zu einem Synonym für frei lebbare Homosexualität wurde. Es eröffnet einen spannenden neuen Blick auf ein wichtiges Weichenstellungsmoment im Werk des Philosophen, vor allem aber auch auf den Menschen Foucault.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Als dokumentarischen Bericht kann Rezensent Andreas Bernard Simeon Wades Buch nicht empfehlen, dafür erscheinen ihm die abgedruckten Dialoge doch zu fantasielastig. Auch die These des Autors, Foucaults Werk habe nach dem hier dokumentierten LSD-Trip ins Death Valley eine radikale Wende erfahren, möchte Bernard nicht gelten lassen. Als imaginärer sokratischer Dialog zwischen Meister und Schüler allerdings hat der Text für den Rezensenten einigen Reiz. Und wer wissen will, für welchen deutschen Autor Foucault schwärmte und was er von Yoga hielt, der wird im Buch ebenfalls fündig, meint Bernard.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»ein zwar indiskretes, aber lesenswertes Buch, in dem man Details erfährt, die auch für die größten Foucault-Kenner neu sein dürften« Andreas Bernard Süddeutsche Zeitung 20221006







