Die Großherzoglich-Hessische Porzellansammlung besitzt mit etwa 150 Objekten einen wichtigen Bestand des weltweit hoch geschätzten Frankenthaler Porzellans. Diese Einrichtung gehörte in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts zu den führenden europäischen Porzellanmanufakturen. Aus der von Paul Anton Hannong 1721 in Straßburg gegründeten Fayencemanufaktur ging diese 1755 nach Frankenthal verlegte Manufaktur hervor. Nach der Übernahme durch den Kurfürsten Carl Theodor von der Pfalz 1762 erlebte das Unternehmen eine wahre Blütezeit. Modelleure wie Franz Conrad Linck, Johann Friedrich Lück und Karl Gottlieb Lück bereicherten die Figurenherstellung um originelle und repräsentative Modelle. Höfische Szenen, Jagddarstellungen, Allegorien sowie die im Rokoko besonders beliebten Chinoiserien bildeten den Schwerpunkt der Frankenthaler Produktion. Nach einer wechselvollen Geschichte wurde die Manufaktur 1800 aufgelöst.
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