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Ausgehend von einer kurzen Beschreibung der politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Situation in der BRD schildert die Autorin die parlamentarische Arbeit der Frauen, fragt nach dem "Fraueneinfluss" in Politik, Gewerkschaften, Verwaltung und Wirtschaft und untersucht, welche Rolle frauenpolitische Aspekte spielten und welche Barrieren Frauen zu überwinden hatten. Einige der Aufbauarbeiterinnen konnten an den Erfahrungen der Weimarer Republik ansetzen. Die meisten hatten sich während des Nationalsozialismus an Aktionen gegen das Regime beteiligt, oftmals als wichtige Unterstützung…mehr

Produktbeschreibung
Ausgehend von einer kurzen Beschreibung der politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Situation in der BRD schildert die Autorin die parlamentarische Arbeit der Frauen, fragt nach dem "Fraueneinfluss" in Politik, Gewerkschaften, Verwaltung und Wirtschaft und untersucht, welche Rolle frauenpolitische Aspekte spielten und welche Barrieren Frauen zu überwinden hatten. Einige der Aufbauarbeiterinnen konnten an den Erfahrungen der Weimarer Republik ansetzen. Die meisten hatten sich während des Nationalsozialismus an Aktionen gegen das Regime beteiligt, oftmals als wichtige Unterstützung im Hintergrund, im Alltag, in Betrieben, einige hatten Konzentrations- und Todeslager überlebt, andere waren in die Emigration gegangen. Allen gemeinsam war der Wunsch, dafür zu arbeiten, dass ein sozialistisches und demokratisches Deutschland geschaffen wurde, in dem Unrecht, sozialer und geschlechterspezifischer Ungerechtigkeit, Faschismus und Krieg ein für alle Mal der Boden entzogen war.
Die meisten Biographien zeigen keine "normalen" Lebenswege. Sie erscheinen voller Brüche, Ambivalenzen und Widersprüche. Das Selbstbewusstsein der Frauen besticht ebenso wie ihre Bescheidenheit und ihre sozialistische Überzeugung, die sie zum großen Teil in Arbeiterfamilien gewonnen haben und nie preisgeben wollten. Die Parlamentarierinnen sahen die Grenzen der patriarchalen Gesellschaftsnormen, stellten diese aber nicht grundsätzlich in Frage. Sie wollten die Partei und die neue Republik Schulter an Schulter mit den Genossen aufbauen und blieben dabei immer einige Schritte hinter ihnen zurück.
Autorenporträt
Gisela Notz geb. 1942, Dr. phil., ist Sozialwissenschaftlerin. Sie arbeitet als wissenschaftliche Referentin in der Abteilung Sozial- und Zeitgeschichte der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn.