In seinen Philosophischen Untersuchungen über das Wesen der menschlichen Freiheit operiert Schelling nicht unter Voraussetzung einer bestimmten Metaphysik, sondern geht den systematischen Implikationen eines starken Freiheitsbegriffs nach, wie ihn schon Kant gefordert hatte. Thomas Frisch zeigt, dass Schelling den Begriff der Freiheit in ein im Kern realistisches System einbindet, welches das Subjekt von determinierenden Zwängen vorausliegender Prinzipien vollständig freisetzt, ohne das idealistische Kerninteresse der Objektivität von Wahrheit und Wissenschaft aufzugeben. Im Zentrum steht die…mehr
In seinen Philosophischen Untersuchungen über das Wesen der menschlichen Freiheit operiert Schelling nicht unter Voraussetzung einer bestimmten Metaphysik, sondern geht den systematischen Implikationen eines starken Freiheitsbegriffs nach, wie ihn schon Kant gefordert hatte. Thomas Frisch zeigt, dass Schelling den Begriff der Freiheit in ein im Kern realistisches System einbindet, welches das Subjekt von determinierenden Zwängen vorausliegender Prinzipien vollständig freisetzt, ohne das idealistische Kerninteresse der Objektivität von Wahrheit und Wissenschaft aufzugeben. Im Zentrum steht die Interpretation des Abschnitts zur 'formellen Freiheit', der sich als Antwort auf die freiheitsskeptischen Argumente der analytischen Philosophie avant la lettre verstehen lässt.
Geboren 1987; Studium der Philosophie, Evangelischen Theologie und Griechischen Philologie in München; 2022 Promotion; 2015-23 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Philosophie I der LMU München.
Inhaltsangabe
Einleitung Das Problem Kant Schelling und Leibniz Probleme des identitätsphilosophischen Freiheitsbegriffs
Hermeneutische Vorüberlegungen Schellings systematische Begründung menschlicher Freiheit I: Der konzeptuelle Rahmen Der methodisch-systematische Rahmen Der kausal-metaphysische Rahmen
Schellings systematische Begründung menschlicher Freiheit II: Die Analyse des formellen Begriffs der Freiheit Schelling und das Mind-Argument Schelling und das Konsequenzargument Konsequenzargument und intelligible Tat Intelligible Tat versus empiristischer Mysterizismus Die begriffliche Möglichkeit von Selbstbestimmung. Schelling und das Basic Argument Die Frage nach der Kriteriologie stark verstandener Freiheit und das Maximalisierungsprinzip 'Kein Sein, wenn es gleich kein Erkennen ist'. Wille als 'Grund und Basis aller Wesenheit' 'Frei und selbst ewiger Anfang'. Das freie Wesen als Systemprinzip
Schellings systematische Begründung menschlicher Freiheit III: Das Systemprinzip und der reale Begriff der Freiheit Der Zusammenhang von formellem und realem Freiheitsbegriff Der interne Dualismus des Systemprinzips Ist etwas, was 'in Gott selbst nicht er selbst ist', möglich? Ein anthropomorphes Modell In welchem Sinne ist der Grund ein 'Grund'? Schelling und das grounding Die Frage nach der spezifischen Differenz menschlicher Freiheit Idealistische und realistische Deutung des Grundes Ein moralisches Konsequenzargument. Schelling contra Leibniz Der reale Begriff der Freiheit Ein vorläufiges Fazit
Freiheit vom Absoluten als absolute Freiheit. Schellings Prinzipienlehre Der Gegensatz von Realem und Idealem Ein prinzipientheoretisches Problem Absolute Indifferenz versus 'Beweglichkeit der Liebe' im Ungrund Schellings freiheitstheoretischer Realismus
Einleitung Das Problem Kant Schelling und Leibniz Probleme des identitätsphilosophischen Freiheitsbegriffs
Hermeneutische Vorüberlegungen Schellings systematische Begründung menschlicher Freiheit I: Der konzeptuelle Rahmen Der methodisch-systematische Rahmen Der kausal-metaphysische Rahmen
Schellings systematische Begründung menschlicher Freiheit II: Die Analyse des formellen Begriffs der Freiheit Schelling und das Mind-Argument Schelling und das Konsequenzargument Konsequenzargument und intelligible Tat Intelligible Tat versus empiristischer Mysterizismus Die begriffliche Möglichkeit von Selbstbestimmung. Schelling und das Basic Argument Die Frage nach der Kriteriologie stark verstandener Freiheit und das Maximalisierungsprinzip 'Kein Sein, wenn es gleich kein Erkennen ist'. Wille als 'Grund und Basis aller Wesenheit' 'Frei und selbst ewiger Anfang'. Das freie Wesen als Systemprinzip
Schellings systematische Begründung menschlicher Freiheit III: Das Systemprinzip und der reale Begriff der Freiheit Der Zusammenhang von formellem und realem Freiheitsbegriff Der interne Dualismus des Systemprinzips Ist etwas, was 'in Gott selbst nicht er selbst ist', möglich? Ein anthropomorphes Modell In welchem Sinne ist der Grund ein 'Grund'? Schelling und das grounding Die Frage nach der spezifischen Differenz menschlicher Freiheit Idealistische und realistische Deutung des Grundes Ein moralisches Konsequenzargument. Schelling contra Leibniz Der reale Begriff der Freiheit Ein vorläufiges Fazit
Freiheit vom Absoluten als absolute Freiheit. Schellings Prinzipienlehre Der Gegensatz von Realem und Idealem Ein prinzipientheoretisches Problem Absolute Indifferenz versus 'Beweglichkeit der Liebe' im Ungrund Schellings freiheitstheoretischer Realismus
Es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen: www.buecher.de/agb
Impressum
www.buecher.de ist ein Internetauftritt der buecher.de internetstores GmbH
Geschäftsführung: Monica Sawhney | Roland Kölbl | Günter Hilger
Sitz der Gesellschaft: Batheyer Straße 115 - 117, 58099 Hagen
Postanschrift: Bürgermeister-Wegele-Str. 12, 86167 Augsburg
Amtsgericht Hagen HRB 13257
Steuernummer: 321/5800/1497
USt-IdNr: DE450055826