Nach dem Welterfolg "Die Korrekturen" nun der neue große Roman von Jonathan Franzen: über Liebe und Betrug.
Patty und Walter Berglund - Vorzeigeeltern und Umweltpioniere, fast schon ideale Nachbarn in ihrer selbst renovierten viktorianischen Villa in St. Paul - geben plötzlich Rätsel auf: Ihr halbwüchsiger Sohn zieht zur proletenhaften republikanischen Familie nebenan, Walter lässt sich zum Schutz einer einzigen Vogelart auf einen zwielichtigen Pakt mit der Kohleindustrie ein, und Patty, Exsportlerin und Eins-a-Hausfrau, entpuppt sich als wahrlich sonderbar. Hat Walters bester Freund, ein Rockmusiker, damit zu tun? Auf einmal lebt Patty ihre kühnsten Träume, führt sie ein Leben ohne Selbstbetrug.
In diesem Roman einer Familie, der zugleich ein großes Epos der letzten dreißig Jahre amerikanischer Geschichte ist, erzählt Jonathan Franzen von Freiheit - dem Lebensnerv der westlichen Kulturen - und auch dem Gegenteil von ihr, zeigt die tragikomischen Verwerfungen zeitgenössischer Liebe und Ehe, Freundschaft und Sexualität. «Freiheit» ist ein bedeutsames Buch über unser Leben in einer immer unübersichtlicher und fragiler werdenden Welt.
Patty und Walter Berglund - Vorzeigeeltern und Umweltpioniere, fast schon ideale Nachbarn in ihrer selbst renovierten viktorianischen Villa in St. Paul - geben plötzlich Rätsel auf: Ihr halbwüchsiger Sohn zieht zur proletenhaften republikanischen Familie nebenan, Walter lässt sich zum Schutz einer einzigen Vogelart auf einen zwielichtigen Pakt mit der Kohleindustrie ein, und Patty, Exsportlerin und Eins-a-Hausfrau, entpuppt sich als wahrlich sonderbar. Hat Walters bester Freund, ein Rockmusiker, damit zu tun? Auf einmal lebt Patty ihre kühnsten Träume, führt sie ein Leben ohne Selbstbetrug.
In diesem Roman einer Familie, der zugleich ein großes Epos der letzten dreißig Jahre amerikanischer Geschichte ist, erzählt Jonathan Franzen von Freiheit - dem Lebensnerv der westlichen Kulturen - und auch dem Gegenteil von ihr, zeigt die tragikomischen Verwerfungen zeitgenössischer Liebe und Ehe, Freundschaft und Sexualität. «Freiheit» ist ein bedeutsames Buch über unser Leben in einer immer unübersichtlicher und fragiler werdenden Welt.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Im Grunde ist das ganze "Korrekturen 2.0", wenn man Felicitas von Lovenbergs sehr ausführlicher, sehr inhaltsangabenfreudiger (und sehr früher) Besprechung des neuen, mit vielen Vorschusslorbeeren begrüßten Werks von Jonathan Franzen glauben darf. Aus dem Mund der Rezensentin ist der Verweis auf die ganz ähnliche Anlage, Mach- und Schreibart des Werks freilich - da gibt es keinen Zweifel - allerhöchstes Lob. Wieder steht eine Familie mit ihren Neurosen im Mittelpunkt: die Berglunds aus St. Paul. Wieder werden ihre jeweiligen Geschichten in Einzelporträts vorgestellt, bis in die achtziger Jahre zurück, wenngleich es in erster Linie um eine Darstellung des Jetztzeit-Amerikas vor allem der post-9/11-Nullerjahre geht. Wie der Titel schon sagt, sieht Franzen dabei das Thema der "Freiheit" im Zentrum, und er verstehe es, lobt von Lovenberg, dieses Leitmotiv "unangestrengt in die reiche Textur des Romans" hineinzuflechten. So exemplarisch wie individuell findet sie jede der Figuren mit Ausnahme der Tochter Jessica (das ist der einzige Schwachpunkt, den die Rezension ausmacht); von besonderer Finesse scheint ihr Franzens Schachzug, die Mutter Patty in zwei langen autobiografischen Passagen selbst zu Wort kommen zu lassen. Insgesamt höchstes Lob: "Freiheit" ist wie "Korrekturen", nur besser: "lässiger, leichter, weniger offensichtlich auf Wirkung bedacht". Und der Sex ist auch gut, jedenfalls gut geschrieben.
© Perlentaucher Medien GmbH
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