Katharina Fabers Roman erzählt die Geschichte der drei jungen Toten Michail, Linette und Boris, die als Schutzengel ausgeschickt sind, über das Leben eines in den fünfziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts geborenen Mädchens zu wachen.Wenn die Toten als Schutzengel zu uns reden, tun sie das nicht in einer Sprache oder mit den Zeichen einer Sprache. Wenn sie warnen, werden sie oft nicht verstanden, weil die Signale, die sie uns übermitteln, fremde Signale sind.'Attali wäre uns um ein Haar gestorben. Sie hat zu viel Lavendelblüten gegessen. Ich war allein mit ihr. Boris war wieder unmöglich lange bei seiner Mutter und Michail war bei seinem Vater, der vor ein paar Wochen aus einem Straflager entlassen wurde.'Michail Sledin, 1925 - 1942Linette Grandchance, 1760 - 1776Boris (Bob) Tomba, 1938 - 1951'Wir wollen nicht, dass man uns vergisst. - Wir hatten Körper, Wünsche, Träume. - Wir waren. - Sind. - In diesem Album sind wir. Weil es von uns erzählt.'
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Mit Esoterik hat das nichts zu tun, beruhigt uns Beate Tröger. Mit Engeln schon. Allerdings werden die drei Schutzengel, die sich der Hauptfigur in diesem Roman von Katharina Faber annehmen, im Lauf der Lektüre derart plausibel, dass Tröger sich ganz auf die damit gegebene Außenperspektive einlassen und davon profitieren kann. Das riskante Konzept aus Engelsfiktion und biografischen Daten der Autorin (die Heldin trägt ihren Namen) geht auf, weil es, wie Tröger schreibt, nicht zur Selbstentblößung kommt, der Text wird nicht autobiografisch. Stattdessen zieht die ungewöhnliche, dennoch "flüssig lesbare" Textur, unterstützt von einem "unsentimentalen Ton", die Rezensentin in ihren Bann und führt sie zu einem zentralen Thema des Buches: Die Deutungsvielfalt des Lebens und die Würde des Einzelnen als unantastbare Größe. Lohnende Lektüre aus der Feder einer bislang noch wenig bekannten, hervorragenden Erzählerin, meint Tröger.
© Perlentaucher Medien GmbH
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