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Mit wenig Assoziationen beschwert; künstlich, neu oder nur vorübergehend im Sprachgebrauch - Fremdwörter scheinen sich für ihre Existenz zu entschuldigen: »Ich erfülle hier nur Begriffsfunktion, habe einen Arbeitsplatz inne, für den es im Moment keinen qualifizierten Deutschen gibt.«Können sie das ernst meinen? Ann Cotten baut sie in die ratternden Denkmaschinen ihrer Gedichte ein: jugendliches Ungestüm im sonettischen Gewand, das klipp und klar Gedachte, die Liebe mit ihren Rückkopplungen. Pete Doherty, Patti Smith und Sappho geistern mit unbekannten DJs und freundlichen Allegorien durch die…mehr

Produktbeschreibung
Mit wenig Assoziationen beschwert; künstlich, neu oder nur vorübergehend im Sprachgebrauch - Fremdwörter scheinen sich für ihre Existenz zu entschuldigen: »Ich erfülle hier nur Begriffsfunktion, habe einen Arbeitsplatz inne, für den es im Moment keinen qualifizierten Deutschen gibt.«Können sie das ernst meinen? Ann Cotten baut sie in die ratternden Denkmaschinen ihrer Gedichte ein: jugendliches Ungestüm im sonettischen Gewand, das klipp und klar Gedachte, die Liebe mit ihren Rückkopplungen. Pete Doherty, Patti Smith und Sappho geistern mit unbekannten DJs und freundlichen Allegorien durch die nächtlichen Verse und wachen am anderen Tag in einem Sprachsubstrat auf, das ihnen ganz fremd vorkommen muß.
Autorenporträt
Ann Cotten ist Schriftstelly, Übersetzy und Theorie-Fuzzy, derssen Spaß mit sprachlichen Genderingmethoden (Phettbergsches Entgendern, 'polnisches Gendering') in der medialen Wahrnehmung die seihrner zahlreichen Werke ernsthaften Inhalts überschattet. Cotten arbeitet seit 2021 an einer materialistischen Poetik als PhD-Projekt an der FU Berlin und gibt seit 2023 in Wien die jährlich erscheinende Zeitschrift Triëdere für literarische Essayistik mit heraus. Cottens Arbeit wurde vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Rompreis der Villa Massimo.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Der Debüt-Gedichtband "Fremdwörterbuchsonette" der 1982 in Iowa geborenen, in Wien aufgewachsenen und nun in Berlin lebenden Lyrikerin Ann Cotten erinnert Tobias Döring an ein Gesellschaftsspiel, bei dem man Fremdwörter so originell und plausibel erklären muss, dass es die meisten Mitspieler überzeugt, auch wenn die Erklärung frei erfunden ist. Die selbe Spielfreude ist auch bei diesen Sonetten am Werk und schlägt aus dem aufgefundenen Wortmaterial, kombiniert mit zahlreichen Anspielungen aus dem Werk von Paul Celan bis Reinhard Mey, Funken, stellt der allerdings nur mäßig begeisterte Rezensent fest. Denn nur wenige Zeilen haben Döring wirklich "beeindruckt und berührt", der Rest scheint ihm neben der durchaus vorhandenen Komik und dem Hang zum Anarchischen allzu leer, wie er kritisiert. Da er Cotten aber sowohl Schreibtalent wie Originalität attestiert, wartet er geduldig auf ihren nächsten Gedichtband, von dem er hofft, das er dann nicht nur der Form nach, sondern auch inhaltlich zu überzeugen vermag.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Ann Cotten ist die avancierteste junge deutschsprachige Lyrikerin unserer Zeit.« Volker Weidermann DER SPIEGEL