Freud war nicht nur Archäologe der menschlichen Seele, sondern auch Interpret literarischer Werke. Michael Rohrwasser stellt Freuds Kommentare zu C.F.Meyer, Wilhelm Jensen, Sophokles, Shakespeare, E.T.A. Hoffmann und Schnitzler vor; am Ende stehen Canettis Kommentare zu Freud. Rohrwasser untersucht Freuds Perspektive auf die Texte: Welchen Momenten der Literatur gilt sein Interesse? Welche Figuren, Verbindungen oder Lesarten bleiben unbeachtet? Woraus wird sein Interesse an Literatur gespeist und wie verwandeln sich die zitierten Bruchstücke in Freuds Konstruktionen? Man kann diese Fragen auch…mehr
Freud war nicht nur Archäologe der menschlichen Seele, sondern auch Interpret literarischer Werke. Michael Rohrwasser stellt Freuds Kommentare zu C.F.Meyer, Wilhelm Jensen, Sophokles, Shakespeare, E.T.A. Hoffmann und Schnitzler vor; am Ende stehen Canettis Kommentare zu Freud. Rohrwasser untersucht Freuds Perspektive auf die Texte: Welchen Momenten der Literatur gilt sein Interesse? Welche Figuren, Verbindungen oder Lesarten bleiben unbeachtet? Woraus wird sein Interesse an Literatur gespeist und wie verwandeln sich die zitierten Bruchstücke in Freuds Konstruktionen? Man kann diese Fragen auch mit Freuds Worten stellen: Liest er mit "gleichschwebender Aufmerksamkeit" oder fixiert er "das eine Stück besonders scharf, eliminiert dafür ein anderes"? In diesem Wechselverhältnis von Psychoanalyse und Literatur stehen die kommentierten literarischen Texte und Freuds Selbstinszenierungen als Detektiv, als Archäologe oder Entschlüssler.
Michael Rohrwasser ist außerplanmäßiger Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Freien Universität Berlin und Literaturkritiker. Gastprofessuren in Wien, Stanford/USA, Columbus/USA, Opole/Polen, Essen, Freiburg, Mainz und Hamburg.
Inhaltsangabe
Inhalt Einleitung 1. Geheime Schlüssel 2. Fragen, Spuren, Verdächtigungen Freud und Sherlock Holmes 1. Das Unheimliche. Kino, Jahrmarkt und Hypnose 2. Freuds detektivische Lektüre des Sandmann 3. Entzifferungen. Schlüssel und Türhüter 3.1 Schlüssel und Dietrich Türhüter und Zensor 4. Vom Verbrecher zum Detektiv 5. Der literarische Detektiv 5.1 Erzählbarkeit Erfolg Diskretion 'als Freud noch Charcot hieß' 5.2 Epilog: Zwei literarische Psychoanalyse Detektive Freud liest Conrad Ferdinand Meyer 1. Chronologie der Kommentare 1.1 Goethe C. F. Meyer 2. Die Richterin 3. Rätselcharakter, Spaltung und Spiegelung 3.1 Der Leser als Detektiv Spiegelungen Oben und Unten Frauenrecht 4. Freuds Richterin 4.1 Familienroman Inzest Der Protagonist Ödipus Das biografische Geheimnis Freud liest Jensens Phantasiestück Gradiva 1. Gibt es eine Literatur 'nach Freud'? 1.1 Gebende und Nehmende Novellen Theater Literatur nach Freud? 2. Gradiva rediviva 2.1 Das mythologische Material Kritik der Wissenschaften Pompeji Atalanta 2.2 Träume und Erkenntnis Vulkanisches 3. Freud als Archäologe 3.1 Reduktion und Indienstnahme Archäologie Psychopathographie Konkurrenz 4. Der Dichter und das Phantasieren Ein Nachtrag zu Freuds Gradiva Essay 4.1 Unterhaltungsliteratur und literarische Moderne Distanzierungen Freud liest Schnitzler. Ästhetizismus, Antisemitismus und Traumdeutung 1. Ästhetizismus oder Die Harmlosigkeit der Literatur 2. Bilderwelt und Schrift 3. Zauberei und Antisemitismus 4. E. T. A. Hoffmann 5. Die Verärgerung des Theoretikers (über den Fantasten) 5.1 Marco Polo und Hannibal Die Übersetzbarkeit von Traumbildern 5.2 Epilog: Albert Ehrenstein Canetti liest Freud 1. Geschichten vom Einfluss der Psychoanalyse 2. Verschlossenes Fenster und geöffnetes Ohr 3. Einsprüche 4. Der heimliche Dialog mit Freud und das Quaken der Frösche 5. Die Blendung Masse und Traum
Inhalt Einleitung 1. Geheime Schlüssel 2. Fragen, Spuren, Verdächtigungen Freud und Sherlock Holmes 1. Das Unheimliche. Kino, Jahrmarkt und Hypnose 2. Freuds detektivische Lektüre des Sandmann 3. Entzifferungen. Schlüssel und Türhüter 3.1 Schlüssel und Dietrich Türhüter und Zensor 4. Vom Verbrecher zum Detektiv 5. Der literarische Detektiv 5.1 Erzählbarkeit Erfolg Diskretion 'als Freud noch Charcot hieß' 5.2 Epilog: Zwei literarische Psychoanalyse Detektive Freud liest Conrad Ferdinand Meyer 1. Chronologie der Kommentare 1.1 Goethe C. F. Meyer 2. Die Richterin 3. Rätselcharakter, Spaltung und Spiegelung 3.1 Der Leser als Detektiv Spiegelungen Oben und Unten Frauenrecht 4. Freuds Richterin 4.1 Familienroman Inzest Der Protagonist Ödipus Das biografische Geheimnis Freud liest Jensens Phantasiestück Gradiva 1. Gibt es eine Literatur 'nach Freud'? 1.1 Gebende und Nehmende Novellen Theater Literatur nach Freud? 2. Gradiva rediviva 2.1 Das mythologische Material Kritik der Wissenschaften Pompeji Atalanta 2.2 Träume und Erkenntnis Vulkanisches 3. Freud als Archäologe 3.1 Reduktion und Indienstnahme Archäologie Psychopathographie Konkurrenz 4. Der Dichter und das Phantasieren Ein Nachtrag zu Freuds Gradiva Essay 4.1 Unterhaltungsliteratur und literarische Moderne Distanzierungen Freud liest Schnitzler. Ästhetizismus, Antisemitismus und Traumdeutung 1. Ästhetizismus oder Die Harmlosigkeit der Literatur 2. Bilderwelt und Schrift 3. Zauberei und Antisemitismus 4. E. T. A. Hoffmann 5. Die Verärgerung des Theoretikers (über den Fantasten) 5.1 Marco Polo und Hannibal Die Übersetzbarkeit von Traumbildern 5.2 Epilog: Albert Ehrenstein Canetti liest Freud 1. Geschichten vom Einfluss der Psychoanalyse 2. Verschlossenes Fenster und geöffnetes Ohr 3. Einsprüche 4. Der heimliche Dialog mit Freud und das Quaken der Frösche 5. Die Blendung Masse und Traum
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