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"Ich bin noch jung in meinen Träumen, in meinen Träumen bin ich high." Friederike Mayröckers (1924-2021) letzter Band "da ich morgens und moosgrün. Ans Fenster trete", erschien in ihrem 96. Lebensjahr. Sie war wohl die produktivste und gewiss wirksamste deutschsprachige Dichterin der langen Jahrtausendwende.Tatsächlich ist das aus den österreichischen Nachkriegsavantgarden erwachsene Werk Mayröckers der glückliche Fall eines Schreibens, das immer jünger zu werden schien: selbst dort, wo es schonungsloses Selbststudium des Alterns betrieb. Mixed Media und Multilingualität, Nature Writing und…mehr

Produktbeschreibung
"Ich bin noch jung in meinen Träumen, in meinen Träumen bin ich high." Friederike Mayröckers (1924-2021) letzter Band "da ich morgens und moosgrün. Ans Fenster trete", erschien in ihrem 96. Lebensjahr. Sie war wohl die produktivste und gewiss wirksamste deutschsprachige Dichterin der langen Jahrtausendwende.Tatsächlich ist das aus den österreichischen Nachkriegsavantgarden erwachsene Werk Mayröckers der glückliche Fall eines Schreibens, das immer jünger zu werden schien: selbst dort, wo es schonungsloses Selbststudium des Alterns betrieb. Mixed Media und Multilingualität, Nature Writing und Autofiktion gehören schon früh zu den Verfahren dieser radikal poetischen Literatur, die zugleich als große Hommage an den Rausch des Schreibens und den Sog des Erinnerns gelesen werden kann.In Essays und Analysen, Gesprächen und Collagen, poetischen Miniaturen und Prosastücken nähert sich dieses Heft einem Werk von bestürzender Schönheit an. Im Dezember 2024 wäre Friederike Mayröcker 100 Jahre alt geworden.
Rezensionen
Deutschlandfunk BüchermarktMarcel Beyer zum Text und Kritik-Sonderband über Friederike MayröckerPorombka, Wiebke 19. Dezember 2024, 16:10 Uhrhttps://www.deutschlandfunk.de/buechermarkt-19-12-2024-friederike-mayroecker-holger-teschke-dlf-3f96a958-100.html

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Viel Kluges liest man in diesem von Marcel Beyer und Peer Trilcke verantworteten Sonderheft der Reihe "Text + Kritik" über die Sprachkunst der einzigartigen Friederike Mayröcker, so Rezensentin Rose-Maria Gropp. Entlang der Beiträge der insgesamt 18 Autoren geht Gropp unter anderem auf Mayröckers Kindheit ein, auf die sensible Mutter und den Vater, der seinerseits Hobbyschriftsteller wird, aber eine Leerstelle für Mayröcker bleibt. Besonders interessant findet die Rezensentin ein Gespräch mit der Mayröcker-Lektorin Doris Plöschberger, die beschreibt, wie wichtig die altmodische Schreibmaschine der Autorin für die Entstehung der von Mayröcker so genannten Proëme - Texte zwischen Lyrik und Prosa - waren. Auch ein Mailgespräch zwischen Ursula Krechel, Ulrike Almut Sandig und Anna Bers, einer Literaturwissenschaftlerin, findet Gropp anregend, ebenso wie Gabriele Wix' Ausführungen zur Bedeutung des Derrida-Textes "Glas" für Mayröckers Spätwerk. Man findet hier einen schönen Zugang zur literarischen Welt der keine Hierarchien akzeptierenden Sprachkünstlerin Mayröcker, so das positive Fazit.

© Perlentaucher Medien GmbH