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Wer Nietzsches Philosophie verstehen will, muss seinen Antichrist (1888) verstehen. Der Kommentar von Andreas Urs Sommer unternimmt unter Berücksichtigung der von Nietzsche benutzten Quellen eine minutiöse Analyse dieses hervorstechenden Werkes. Als politische Tendenzschrift gelesen, ist Nietzsches Antichrist ein bedenkliches und gefährliches Buch. Umso dringlicher ist eine genaue Analyse seiner Argumentations- und Verführungsstrategien. Wer sich ernsthaft mit Nietzsches "Antichrist" auseinandersetzen will, kommt fortan nicht an Sommers Kommentar vorbei. Basellandschaftliche Zeitung

Produktbeschreibung
Wer Nietzsches Philosophie verstehen will, muss seinen Antichrist (1888) verstehen. Der Kommentar von Andreas Urs Sommer unternimmt unter Berücksichtigung der von Nietzsche benutzten Quellen eine minutiöse Analyse dieses hervorstechenden Werkes. Als politische Tendenzschrift gelesen, ist Nietzsches Antichrist ein bedenkliches und gefährliches Buch. Umso dringlicher ist eine genaue Analyse seiner Argumentations- und Verführungsstrategien. Wer sich ernsthaft mit Nietzsches "Antichrist" auseinandersetzen will, kommt fortan nicht an Sommers Kommentar vorbei. Basellandschaftliche Zeitung


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Autorenporträt
Andreas Urs Sommer, geb. 1972, Studium der Philosophie, Kirchen- und Dogmengeschichte und Deutschen Literaturwissenschaft in Basel, Göttingen und Freiburg im Breisgau, Lizentiat 1995, Promotion 1998 an der Universität Basel, 1998/99 Visiting Research Fellow an der Princeton University, 2000-2006 Wissenschaftlicher Assistent am Philosophischen Institut der Universität Greifswald, Visiting Fellow an der School for Advanced Study der University of London, Habilitation 2004 an der Universität Greifswald, Lehrstuhlvertretung an der Universität Mannheim, seit 2008 Wissenschaftlicher Kommentator der Werke Nietzsches an der Forschungsstelle Nietzsche-Kommentar der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, umhabilitiert an das Philosophische Seminar der Universität Freiburg
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Trotz einiger Kritikpunkte bewertet Kurt Flasch dieses Buch in seiner sehr inhaltsreichen Rezension als "außergewöhnlich gut". Dies liegt vor allem an Sommers Konzept, bei seinem Kommentar "Punkt für Punkt" am Originaltext zu bleiben. Und so erläutere der Autor zu jedem Paragrafen nicht nur das jeweilige Hauptargument Nietzsches, sondern werfe auch einen Blick auf den Argumentationsweg, die Rhetorik und auch auf Quellen, "historische Details" und ähnliches. Von dieser Methode ist Flasch ausgesprochen angetan, wird doch seiner Ansicht nach dadurch vom Autor vermieden, nolens volens ein eigenes philosophisches System zu "zimmern". Großes Lob äußert er außerdem über das enorme Hintergrundwissen Sommers, der in seinen Kommentar u. a. auch bisher unveröffentlichtes Material von Nietzsches Freund Overbeck mit einbezieht und sich auch in der Theologie des 19. Jahrhunderts bewandert zeige. Und trotz seiner enormen Länge findet Flasch den Kommentar in keiner Weise überladen, im Gegenteil: es herrscht "Disziplin und Urteilsfähigkeit (...), Genauigkeit, Gelehrtheit und Witz". Lediglich Sommers vielfache Hinweise darauf, dass Nietzsche hier nicht wissenschaftlich vorgegangen ist, findet Flasch störend, weil das ohnehin offenkundig sei. Und auch die Ironie Nietzsches scheine dem Autor bisweilen entgangen zu sein.

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