Der moderne Geschichtsroman muss sich in einem medialen Kontext bewähren, in dem Vergangenes in nie zuvor gekanntem Maße visualisiert, trivialisiert und kommerzialisiert wird. Mit Filmen, Comics, Videospielen und Hörbüchern übernimmt der moderne Geschichtsroman die Rolle eines Multiplikators für häufig in ihrer Komplexität reduzierte Geschichtsbilder. Für seine Studie zieht der Germanist Martin Neubauer auch Texte der Unterhaltungsliteratur zur Interpretation heran: neben Günter Grass, Robert Menasse und Raoul Schrott also ebenfalls Philipp Vandenberg, denn Geschichtsbewusstsein entwickelt sich unabhängig von literarischen Qualitätskriterien.
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