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Ein Buch 'über nichts', wie Flaubert es erträumte, 'nur durch die innere Kraft des Stils zusammengehalten'? Fünfter November ist ein Buch über das Fast-Nichts von kleinen Bewegungen, Gängen und Handgriffen im privaten Raum - wie in dem Titel gebenden Gedicht, in dem fast nichts geschieht, als dass der Tag, die Ziffer, in Wort und Schrift übersetzt wird und dadurch sinnliche Gewissheit erlangt. Und doch tauchen wir mit jedem Gedicht in ein Kalendarium des Lichts und der Schatten, in Jahreszeiten, Gezeiten der Natur, Zeiten der Menschen. 'Ich höre, wie es dauert.'In Borkovec' gestochen scharfer…mehr

Produktbeschreibung
Ein Buch 'über nichts', wie Flaubert es erträumte, 'nur durch die innere Kraft des Stils zusammengehalten'? Fünfter November ist ein Buch über das Fast-Nichts von kleinen Bewegungen, Gängen und Handgriffen im privaten Raum - wie in dem Titel gebenden Gedicht, in dem fast nichts geschieht, als dass der Tag, die Ziffer, in Wort und Schrift übersetzt wird und dadurch sinnliche Gewissheit erlangt. Und doch tauchen wir mit jedem Gedicht in ein Kalendarium des Lichts und der Schatten, in Jahreszeiten, Gezeiten der Natur, Zeiten der Menschen. 'Ich höre, wie es dauert.'In Borkovec' gestochen scharfer Wahrnehmung entfalten Dingwelt und Alltäglichkeit einen metaphysischen Zauber. Die Landschaft: Mittelböhmen. Der Dichter wittert Fährten, wie das Tier. 'Wölfe dampfen zum Himmel. Deutliches / Jagdtreiben.' Durch Naturbilder schimmern Palimpseste des Geworfen- wie des Aufgehobenseins. 'Das Herz ist ein Auge.'Fünfter November und andere Tage enthält eine autorisierte zweisprachige Auswahl aus den vor 'Feldarbeit' entstandenen Gedichtbänden von Petr Borkovec: Gedichte in einem unverkennbaren, innovativen Ton, die auch im deutschsprachigen Raum begeistert aufgenommen wurden, bisher aber nur teilweise, in rasch vergriffenen bibliophilen Drucken, zugänglich waren.
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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Peter Demetz macht dieses aus drei frühen Gedichtbänden des tschechischen Dichters Petr Borkovec zusammengestellte Buch Lust auf Mehr. Zugleich beeilt er sich zu erklären, der Dichter schreibe ganz bestimmt nicht nur über böhmische Dörfer, sei also kein Ruralist, die dem Rezensenten offenbar unsympathisch sind. Jedenfalls braucht der Leser offenbar nicht auf die von Demetz erhoffte Edition von Borkovecs späteren Gedichte zu warten, um beeindruckt zu sein. Prägnanz und Distanz sind für den Rezensenten die Vorzüge des Autors, auch die Anleihen bei Expressionisten wie Trakl und Heym hält er für bereichernd. Gleichfalls als Gewinn erscheint ihm die Arbeit der Übersetzerin Christa Rothmeier. Für jedes noch so seltene Wort, meint er, finde sie das "wunderbarste Äquivalent".

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