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»Ein herzzerbrechendes, ein wichtiges Buch.« Daniel Schreiber
Charlotte und Yannic erwarten ein Kind. Zwischen Pränatalscreening, Projektabschlüssen und Elterngeldrechner richten sie sich ein auf ein neues Leben als Familie. Doch dann ereignet sich die Katastrophe, ihr Sohn, Gustav Tian Ming, stirbt. Eben noch haben sie Wickeltische gegoogelt, Stillkissen angeschafft, plötzlich müssen sie einen Kindersarg aussuchen, ein Grab kaufen. Alles fühlt sich falsch an, verrückt und wie ausgedacht, aber es passiert wirklich. Erschütterte Verwandte und Freunde reisen an oder nehmen Anteil aus der…mehr

Produktbeschreibung
»Ein herzzerbrechendes, ein wichtiges Buch.« Daniel Schreiber

Charlotte und Yannic erwarten ein Kind. Zwischen Pränatalscreening, Projektabschlüssen und Elterngeldrechner richten sie sich ein auf ein neues Leben als Familie. Doch dann ereignet sich die Katastrophe, ihr Sohn, Gustav Tian Ming, stirbt. Eben noch haben sie Wickeltische gegoogelt, Stillkissen angeschafft, plötzlich müssen sie einen Kindersarg aussuchen, ein Grab kaufen. Alles fühlt sich falsch an, verrückt und wie ausgedacht, aber es passiert wirklich. Erschütterte Verwandte und Freunde reisen an oder nehmen Anteil aus der Ferne, tragen Opferschalen in den Tempel. Und während Charlotte und er mit einer Bürokratie zu kämpfen haben, die mit totgeborenen Kindern kaum umzugehen weiß, beginnt Yannic aufzuschreiben, was um ihn her geschieht. Es ist ein Versuch zu begreifen, was ihnen widerfahren ist, eine Sprache zu finden für die Trauer und den Schmerz, aber auch für die Wärme und Liebe, die sich darin verbirgt.

Präzise und eindringlich erzählt Yannic Han Biao Federer vom Verlust seines Sohnes, von Abschied und Carearbeit, von Elternschaft und Liebe. Für immer seh ich dich wieder ist ein Dokument der Trauer - und der heilenden Kraft des Erzählens.
Autorenporträt
Yannic Han Biao Federer lebt und arbeitet als freier Autor in Köln. Er schreibt Romane und Erzählungen, Essays und Rezensionen, u. a. für Deutschlandfunk, WDR und SWR. Er ist Mitglied des PEN Berlin sowie des Jungen Kollegs in der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. Er erhielt zahlreiche Preise und Stipendien, zuletzt den Bayern 2-Wortspiele-Literaturpreis und den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen 2022.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Ein starkes Buch über Verlust liest Rezensent Nico Bleutge: Yannic Han Biao Federer schreibt über das Kind, das die Hauptfigur Yannic und dessen Partnerin Charlotte kurz vor dem Geburtstermin verlieren. Die beiden erleben dies als einen kaum beschreibbaren Verlust, wobei Yannic gleichzeitig vom Wunsch erfüllt ist, über das Erlebte zu schreiben - was er dann auch tut. Federers Buch ist, entnehmen wir der Rezension, gleichzeitig Beschreibung des Erlebens und Beschreibung des Schreibvorgangs, teils arbeitet der Autor mit Fotos, die im Krankenhaus entstanden sind, auch ansonsten geht es viel um Wahrnehmungsdetails, die allerdings vom Autor immer wieder geschickt auf Abstand gebracht werden durch sprachliche Formeln wie "Ich schreibe". Auch Yannics Vater spielt eine wichtige Rolle, außerdem erfahren wir mehr über die Beziehung mit Charlotte und unternehmen mit beiden eine Reise. Gut gefällt Bleutge außerdem, dass der Verlust Yannic nicht bricht, sondern, dass es ihm gelingt, in der Welt Zeichen zu finden, die ein Weiterleben ermöglichen. Dass Schreiben auf diese Weise auch dem ungeborenen Kind ein Weitererleben ermöglichen, findet der Rezensent schlicht großartig.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Yannic Han Biao Federer zeigt, was Sprache, was Literatur kann. Der Autor hat es sich selbst ermöglicht, die Katastrophe zu fassen, und zeigt seinen Leserinnen und Lesern eine Dimension des Lebens.« Cornelia Geissler Berliner Zeitung 20250422
»[Federer gelingt es,] dem kleinen Sohn ein großartiges Geschenk zu machen: ein Weiterleben in Sätzen und Bildern. Auf dass man sich an ihn erinnern kann.« Nico Bleutge Frankfurter Allgemeine Zeitung 20251014