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Magali Weill ist groß. Viel zu groß für eine Dreizehnjährige und erst recht zu groß, um von irgendjemandem geküsst zu werden. Wenn sie wie ihre Schwester Malve wäre, würde sie ihr Elend in einem Tagebuch lang und breit beweinen. Aber so ist Magali nicht. Lieber schreibt sie ein 'Tagebuch von allen anderen'. Zum Beispiel über den sehr bemerkenswerten und uralten Herrn Krekeler, ihren Nachbarn. Doch als ebenjener Herr Krekeler beschließt, demnächst zu sterben, wird Magali plötzlich aus ihrer Beobachterposition herausgerissen. Gemeinsam mit Kieran, Herrn Krekelers Enkel, stellt sich für Magali…mehr

Produktbeschreibung
Magali Weill ist groß. Viel zu groß für eine Dreizehnjährige und erst recht zu groß, um von irgendjemandem geküsst zu werden. Wenn sie wie ihre Schwester Malve wäre, würde sie ihr Elend in einem Tagebuch lang und breit beweinen. Aber so ist Magali nicht. Lieber schreibt sie ein 'Tagebuch von allen anderen'. Zum Beispiel über den sehr bemerkenswerten und uralten Herrn Krekeler, ihren Nachbarn. Doch als ebenjener Herr Krekeler beschließt, demnächst zu sterben, wird Magali plötzlich aus ihrer Beobachterposition herausgerissen. Gemeinsam mit Kieran, Herrn Krekelers Enkel, stellt sich für Magali auf einmal die Frage: Wie geht das überhaupt, ein richtiges Leben? Ein literarischer Coming-of-Age-Roman, der die großen Fragen des Lebens aufwirft
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Autorenporträt
Nikola Huppertz, geboren 1976 in Mönchengladbach, studierte Violine und Psychologie. 2007 gewann sie mit dem Manuskript ihres Debütromans "Karla, Sengül und das Fenster zur Welt" den Literaturwettbewerb der Bonner Buchmesse Migration. Seitdem hat sie mehr als 30 Kinder- und Jugendbücher, Lyrik und Kurzprosa für Erwachsene sowie Geschichten für den Rundfunk veröffentlicht. 2021 beauftragte die Deutsche Oper am Rhein sie mit dem Libretto für eine Kinderoper, die im selben Jahr uraufgeführt wurde. Ihre Arbeiten wurden in bislang 15 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Evangelischen Buchpreis, einer Nominierung für den Deutschen Jugendliteraturpreis und mit einem Werkstipendium des Deutschen Literaturfonds. Sie lebt in Hannover und zur Zeit auch als Stipendiatin im Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia in Bamberg.
Rezensionen
Rezensent Oliver Jungen lässt sich verzaubern von diesem Jugendbuch, in dem ein 13-jähriges Mädchen, das wie viele ihres Alters mit Religion überhaupt nichts mehr am Hut hat und von einem alten Mann und einem Philosophen - hier in Gestalt des realen Achim Engstler - an Ostern lernt, wie man auch ohne Religion mit dem Tod umgehen kann. Autorin Nikola Huppertz trifft genau den Ton einer intelligenten aufmüpfigen 13-Jährigen voller Selbstzweifel, lobt der Kritiker. Und geküsst wird sie auch, freut er sich.

© Perlentaucher Medien GmbH

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensentin Christine Knödler liest den Jugendroman von Nikola Huppertz mit Freude. Wie die Autorin über einen alten Mann erzählt, der sterben möchte, und über zwei Jugendliche, die dagegen sind, findet sie gelungen. Für sie ist das "erzählte Philosophie", weil Huppertz nicht nur die Beobachtungen der Teenager überzeugend darstellt, sondern auch philosophische, literarische und musikalische Perspektiven und allerhand Lebens- und Liebeskonzepte in die Geschichte aufnimmt, um Antworten auf den Tod zu geben und zu erklären: Kein Leben ohne Tod und umgekehrt.

© Perlentaucher Medien GmbH