Erzählung? Essay? Journal? Memoir? Gedicht? Gebet, Beichte, Beschwörung, Provokation oder Slapstick? Laut oder leise? Krass oder weise? Überraschend und verstörend, poetisch und tief anrührend ist Hiromi It_s Literatur, gleich, welches Genre sie bedient. Die vorliegende Textauswahl gibt Gelegenheit, diese außergewöhnliche Literatin kennenzulernen, von ihren Anfängen als zornige junge Dichterin, viel beachtet und gefeiert seit ihrem Debüt Ende der 1970er-Jahre, mit ihren neuartigen Themen und einem unverwechselbaren, dabei genuin dichterischen, frischen Tonfall, bis in die Gegenwart der 2020er-Jahre - eine Frau, die sich beim Altwerden zuschaut und »mit allen Wassern gewaschen« ist.
Hiromi It_ durchkreuzt mit ihrer Sprachkunst und Imagination sämtliche Genres und reißt Grenzen nieder. Die vorliegende Sammlung von Texten aus 45 lebensprallen, schaffensdichten Jahren verspricht Einblicke in ein Künstlerleben voll ungeahnter Ausdrucksformen und Erkenntnisweisen, beginnend mit einem Liebesgedicht, endend mit einem Manifest.
Hiromi It_ durchkreuzt mit ihrer Sprachkunst und Imagination sämtliche Genres und reißt Grenzen nieder. Die vorliegende Sammlung von Texten aus 45 lebensprallen, schaffensdichten Jahren verspricht Einblicke in ein Künstlerleben voll ungeahnter Ausdrucksformen und Erkenntnisweisen, beginnend mit einem Liebesgedicht, endend mit einem Manifest.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Die Dichterin Marion Poschmann gratuliert ihrer japanischen Kollegin Hiromi Ito zum siebzigsten Geburtstag, zu dem in Deutschland ein Band mit Texten aus über vierzig Jahren erscheint. Naturbegegnungen in den facettenreichen japanischen Bäumen nehmen in den Texten ebenso eine wichtige Rolle ein wie die "Faszination der Berührung", die so typisch ist für die Autorin, und die eine Kaskade an Fragen um Macht, Liebe, Gewalt und das Miteinander auslöst, wie Poschmann schildert. In ihrer Heimat ist Ito als Skandalautorin bekannt, erfahren wir, und ihre eindringlichen Texte über rituelle Suizide und die Hassliebe zur Mutter oder zum eigenen Kind sind für die Rezensentin in ihrer Kühnheit immer noch genauso wirkungsvoll. Trotz der schweren Themen verlieren die Verse nie ihre poetisch-aufmerksame Ausrichtung, die von der Liebe zur Sprache und zum Schreiben getragen ist, so die Kritikerin, die auch die Übersetzungsleistung Irmela Hijiya-Kirschnereits in den höchsten Tönen lobt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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