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Erzählung? Essay? Journal? Memoir? Gedicht? Gebet, Beichte, Beschwörung, Provokation oder Slapstick? Laut oder leise? Krass oder weise? Überraschend und verstörend, poetisch und tief anrührend ist Hiromi It_s Literatur, gleich, welches Genre sie bedient. Die vorliegende Textauswahl gibt Gelegenheit, diese außergewöhnliche Literatin kennenzulernen, von ihren Anfängen als zornige junge Dichterin, viel beachtet und gefeiert seit ihrem Debüt Ende der 1970er-Jahre, mit ihren neuartigen Themen und einem unverwechselbaren, dabei genuin dichterischen, frischen Tonfall, bis in die Gegenwart der…mehr

Produktbeschreibung
Erzählung? Essay? Journal? Memoir? Gedicht? Gebet, Beichte, Beschwörung, Provokation oder Slapstick? Laut oder leise? Krass oder weise? Überraschend und verstörend, poetisch und tief anrührend ist Hiromi It_s Literatur, gleich, welches Genre sie bedient. Die vorliegende Textauswahl gibt Gelegenheit, diese außergewöhnliche Literatin kennenzulernen, von ihren Anfängen als zornige junge Dichterin, viel beachtet und gefeiert seit ihrem Debüt Ende der 1970er-Jahre, mit ihren neuartigen Themen und einem unverwechselbaren, dabei genuin dichterischen, frischen Tonfall, bis in die Gegenwart der 2020er-Jahre - eine Frau, die sich beim Altwerden zuschaut und »mit allen Wassern gewaschen« ist.

Hiromi It_ durchkreuzt mit ihrer Sprachkunst und Imagination sämtliche Genres und reißt Grenzen nieder. Die vorliegende Sammlung von Texten aus 45 lebensprallen, schaffensdichten Jahren verspricht Einblicke in ein Künstlerleben voll ungeahnter Ausdrucksformen und Erkenntnisweisen, beginnend mit einem Liebesgedicht, endend mit einem Manifest.
Autorenporträt
Hiromi It¿, 1955 in Tokyo geboren, zählt zu den wichtigsten japanischen Autorinnen der Gegenwart. In den 1980er Jahren hatte sie sich zunächst als innovative Lyrikerin mit neuartigen Themen und Sprechweisen einen Namen gemacht. Nach ihrer Scheidung siedelte sie 1997 in die USA über und gründete dort mit dem jüdisch-britischen Künstler Harold Cohen und ihren drei Töchtern eine neue Familie. Seither pendelt sie zwischen den Kontinenten. Mit ihren Langgedichten, Romanen und Essays sprengt sie Gattungsgrenzen. Ihr Roman Dornauszieher, 2007 publiziert, wurde mit zwei wichtigen Preisen ausgezeichnet, einem für Lyrik und einem für erzählende Literatur. It¿ ist auch als Illustratorin und Manga-Kritikerin bekannt und lehrt literarisches Schreiben an der Waseda-Universität, Tokyo.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Die Dichterin Marion Poschmann gratuliert ihrer japanischen Kollegin Hiromi Ito zum siebzigsten Geburtstag, zu dem in Deutschland ein Band mit Texten aus über vierzig Jahren erscheint. Naturbegegnungen in den facettenreichen japanischen Bäumen nehmen in den Texten ebenso eine wichtige Rolle ein wie die "Faszination der Berührung", die so typisch ist für die Autorin, und die eine Kaskade an Fragen um Macht, Liebe, Gewalt und das Miteinander auslöst, wie Poschmann schildert. In ihrer Heimat ist Ito als Skandalautorin bekannt, erfahren wir, und ihre eindringlichen Texte über rituelle Suizide und die Hassliebe zur Mutter oder zum eigenen Kind sind für die Rezensentin in ihrer Kühnheit immer noch genauso wirkungsvoll. Trotz der schweren Themen verlieren die Verse nie ihre poetisch-aufmerksame Ausrichtung, die von der Liebe zur Sprache und zum Schreiben getragen ist, so die Kritikerin, die auch die Übersetzungsleistung Irmela Hijiya-Kirschnereits in den höchsten Tönen lobt. 

© Perlentaucher Medien GmbH