44,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 6-10 Tagen
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Geschichte und Geschlechter Herausgegeben von Claudia Opitz-Belakhal, Angelika Schaser und Beate Wagner-Hasel
Nicht nur männliche "Gastarbeiter", auch viele Frauen kamen seit 1955 als Lohnarbeiterinnen in die Bundesrepublik. Monika Mattes untersucht erstmals umfassend die auf Frauen zielende Anwerbepolitik, die bestimmt war durch die Nachfrage frauentypischer Branchen nach jungen, körperlich-psychisch stabilen Arbeiterinnen. Zugleich zeigt sie, dass die Migrantinnen mit Protesten und Streiks durchaus ihre Interessen wahrnahmen und dass andererseits die staatlichen Regelungen völlig außer…mehr

Produktbeschreibung
Geschichte und Geschlechter
Herausgegeben von Claudia Opitz-Belakhal, Angelika Schaser und Beate Wagner-Hasel
Nicht nur männliche "Gastarbeiter", auch viele Frauen kamen seit 1955 als Lohnarbeiterinnen in die Bundesrepublik. Monika Mattes untersucht erstmals umfassend die auf Frauen zielende Anwerbepolitik, die bestimmt war durch die Nachfrage frauentypischer Branchen nach jungen, körperlich-psychisch stabilen Arbeiterinnen. Zugleich zeigt sie, dass die Migrantinnen mit Protesten und Streiks durchaus ihre Interessen wahrnahmen und dass andererseits die staatlichen Regelungen völlig außer Acht ließen, dass Arbeitsmigration von Anfang an Familienmigration war. Migrantinnen, auch das wird deutlich, wurden auf dem westdeutschen Arbeitsmarkt weniger deshalb benachteiligt, weil sie nicht deutsch waren, als vielmehr deshalb, weil sie Frauen waren.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Monika Mattes, Dr. phil., arbeitet als freie Historikerin und promovierte an der Technischen Universität Berlin.
Rezensionen
22.05.2006, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Das Niedriglohnregime: "Was Frau Mattes eindrücklich aufzuzeigen vermag, ist, daß Geschlecht eine zentrale Kategorie der Arbeitsmigration darstellte."

19.06.2006, Süddeutsche Zeitung, Fingerfertig und billig: "Mattes zeigt zielsicher die blinden Flecken in der Erforschung der Anwerbepraxis auf. Für die Migrationsforschung bedeutet dies, Aspekte der Geschichte der Einwanderung neu diskutieren zu müssen."

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Durchaus instruktiv erscheint Andreas Rödder diese Arbeit über Gastarbeiterinnen in der frühen Bundesrepublik von Monika Mattes. Er bescheinigt der Autorin, die zentrale Bedeutung der Kategorie des Geschlechts in der Arbeitsmigration hinsichtlich der Anwerbungspolitik, der geschlechterspezifischen Beschäftigung auf dem Arbeitsmarkt oder der Entlohnung zu erhellen. So verdeutliche Mattes etwa die geschlechterspezifischen Unterschiede in der Lohnpolitik. Dass die Ergebnisse dieser Untersuchung etwa im Blick auf die geschlechterspezifische und ethnische Strukturierung des Arbeitsmarktes und der Sozialstruktur nicht unbedingt brandneu sind, will Rödder nicht verschweigen. Dennoch lobt er die Autorin, weil sie bedeutende Phänomene klarer herausstellt.

© Perlentaucher Medien GmbH
Das Niedriglohnregime
"Was Frau Mattes eindrücklich aufzuzeigen vermag, ist, daß Geschlecht eine zentrale Kategorie der Arbeitsmigration darstellte." (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.05.2006)

Fingerfertig und billig
"Mattes zeigt zielsicher die blinden Flecken in der Erforschung der Anwerbepraxis auf. Für die Migrationsforschung bedeutet dies, Aspekte der Geschichte der Einwanderung neu diskutieren zu müssen." (Süddeutsche Zeitung, 19.06.2006)