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Konventionell in seinen Inhalten, unterscheidet sich das Erzählen Wilhelm Raabes von den Narrationsverfahren seiner dem Realismus zugeordneten Zeitgenossen. Es ist deutlich intertextuell und kommunikativ geprägt. Die Untersuchung geht von der Bedeutung von Gaststätten und Zeitungen als von bevorzugten Kommunikationszentren im 19. Jahrhundert aus. Sie zeigt ihre narrative Funktionalisierung als polyphone und mediale Instanzen im Werk des experimentierfreudigen Autors. Im Gerücht als einer genuin polyphonen und nicht-linearen Kommunikation sieht sie ein eigenes, in die Moderne vorweisendes Erzählformat.…mehr

Produktbeschreibung
Konventionell in seinen Inhalten, unterscheidet sich das Erzählen Wilhelm Raabes von den Narrationsverfahren seiner dem Realismus zugeordneten Zeitgenossen. Es ist deutlich intertextuell und kommunikativ geprägt. Die Untersuchung geht von der Bedeutung von Gaststätten und Zeitungen als von bevorzugten Kommunikationszentren im 19. Jahrhundert aus. Sie zeigt ihre narrative Funktionalisierung als polyphone und mediale Instanzen im Werk des experimentierfreudigen Autors. Im Gerücht als einer genuin polyphonen und nicht-linearen Kommunikation sieht sie ein eigenes, in die Moderne vorweisendes Erzählformat.
Autorenporträt
Die Autorin: Brigitte Dörrlamm studierte Germanistik und Geschichte in München und Münster/Westfalen. Erstes Staatsexamen 1962. Zweites Staatsexamen 1971. Bis 1996 Unterricht am Gymnasium, seit 1979 als Oberstudienrätin. Ab 1996/97 Studium der Germanistik und der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft in Mainz. Promotion 2002. Arbeit in der Erwachsenenbildung.