Gedichte von Wolfgang Hilbig: Der lyrische Nachlass eines einzigartigen Dichters
Mit dem Tod von Wolfgang Hilbig am 2. Juni 2007 verlor die deutschsprachige Literatur eine unverwechselbare Stimme. Bis zuletzt schuf er Gedichte von dunkler, träumerischer Schönheit, die den Anfang und das Ende seines literarischen Schaffens markierten. Selbst in seinen großen Romanen war der lyrische Ton allgegenwärtig.
Geprägt von den Traditionen der Romantik, des Symbolismus und des Expressionismus sowie den Alltagserfahrungen eines Arbeiterlebens in der DDR, entwickelte Hilbig eine eigene poetische Sprache: leidenschaftlich und voll brennender Sehnsucht, elegisch, grüblerisch, zärtlich. In seinen Versen spricht ein Widerständiger und Verletzter, ein "Traumverlorener, ein versprengter Paradiesgänger" (Süddeutsche Zeitung) - es spricht ein wahrer Dichter.
Diese Werkausgabe versammelt Hilbigs lyrisches Vermächtnis, darunter Gedichtbände wie Abwesenheit, Stimme Stimme, Die Versprengung und Bilder vom Erzählen. Ein unverzichtbares Buch für alle Liebhaber zeitgenössischer Lyrik und das Werk eines der bedeutendsten deutschen Dichter der Nachkriegszeit.
Mit dem Tod von Wolfgang Hilbig am 2. Juni 2007 verlor die deutschsprachige Literatur eine unverwechselbare Stimme. Bis zuletzt schuf er Gedichte von dunkler, träumerischer Schönheit, die den Anfang und das Ende seines literarischen Schaffens markierten. Selbst in seinen großen Romanen war der lyrische Ton allgegenwärtig.
Geprägt von den Traditionen der Romantik, des Symbolismus und des Expressionismus sowie den Alltagserfahrungen eines Arbeiterlebens in der DDR, entwickelte Hilbig eine eigene poetische Sprache: leidenschaftlich und voll brennender Sehnsucht, elegisch, grüblerisch, zärtlich. In seinen Versen spricht ein Widerständiger und Verletzter, ein "Traumverlorener, ein versprengter Paradiesgänger" (Süddeutsche Zeitung) - es spricht ein wahrer Dichter.
Diese Werkausgabe versammelt Hilbigs lyrisches Vermächtnis, darunter Gedichtbände wie Abwesenheit, Stimme Stimme, Die Versprengung und Bilder vom Erzählen. Ein unverzichtbares Buch für alle Liebhaber zeitgenössischer Lyrik und das Werk eines der bedeutendsten deutschen Dichter der Nachkriegszeit.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Der erste Band der Gesamtausgabe von Wolfgang Hilbig erscheint Rezensent Harald Hartung als Sensation. Stößt er darin doch auf Schätze wie die 53 einst von der Stasi konfiszierten Gedichte, betitelt "Scherben für damals und jetzt". Der in diesem Band publizierte umfangreiche lyrische Nachlass des Autors legt für Hartung Zeugnis ab von der Unbeirrbarkeit des Dichters Hilbig in der DDR. Dass er in den Texten mitunter auf "die bekannten Schwächen des Autodidakten" stößt und auf Pathos, lässt den Rezensenten allerdings nicht verkennen, dass sich Hilbig, etwa durch Bezüge auf Tristan Corbiere, auch der Moderne öffnet. Das den Verhältnissen Abgerungene erscheint Hartung allemal bemerkenswert. Ob "galliger" Kommentar zu den Mechanismen der Verdrängung oder Klarsicht beim Blick auf das eigene Alkoholproblem, immer vernimmt Hartung den Glauben des Dichters an die eigene unauslöschliche Stimme. Darüber hinaus ermöglicht der nun publizierte Nachlass dem Rezensenten einen neuen Blick auf Hilbigs bekannte Gedichtbände - als Summen verschiedener poetischer Epochen. Der Autor verdient damit nach seinem Dafürhalten einen Platz unter den großen Figuren des abendländischen Erbes.
© Perlentaucher Medien GmbH
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