Der Peter-Huchel-Preis, einer der renommiertesten Lyrikpreise, ging 2005 an Nicolas Born. Die Jury würdigte das Werk, das neben sämtlichen zu Lebzeiten publizierten Gedichten zahlreiche unveröffentlichte aus dem Nachlass enthält, als ´´herausragende Neuerscheinung des Jahres 2004´´. Born habe Gedichte von ´´extremer Sprachempfindlichkeit und Magie´´ geschrieben und in seltener Intensität die Vorstellung vom Glanz des einfachen und direkten Ausdrucks verwirklicht, ohne außer Acht zu lassen, was er zum Werk Ernst Meisters festgehalten hatte: ´Ein Gedicht muss dunkle Stellen haben´´.
Sein Werk, so die Jury weiter, weise Nicolas Born als ´´tonsetzende Figur´´ unter den Dichtern der siebziger Jahre aus. Auch heute noch besäßen seine Gedichte ´´außergewöhnliche Leuchtkraft´´.
Sein Werk, so die Jury weiter, weise Nicolas Born als ´´tonsetzende Figur´´ unter den Dichtern der siebziger Jahre aus. Auch heute noch besäßen seine Gedichte ´´außergewöhnliche Leuchtkraft´´.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Als "wunderbar" feiert der rezensierende Schriftsteller Albert Ostermaier diesen Band mit Nicolas Borns gesammelten Gedichten, die für ihn zum "Inventar der alten Bundesrepublik" gehören mit ihren Ängsten, Eitelkeiten und Größenphantasien. Während des Lesens begleitet er Born Gedicht für Gedicht durch dessen Leben, überwältigt von der Kunst und der Selbstironie des Autors. Bei allem Alltagszauber bleibt Born für Ostermaier trotzdem "stets sprachreflexiv". Er erörtere bis an die eigenen Schreibblockladen die Grenzen der Lyrik. Auch an Borns Tochter Katharina geht ein dickes Lob für diese liebevolle und kenntnisreiche Edition. Die Textnachweise und -varianten schätzt er ebenso wie ihren sehr persönlichen biografischen Essay.
© Perlentaucher Medien GmbH
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