Der Roman von Linda Arndt ist außerordentlich spannend - aber das ist es nicht alleine, was die Faszination dieses Buches ausmacht: Die Autorin lässt uns immer wieder zweifeln - auch am eigenen Urteilsvermögen, an unserem Gerechtigkeitssinn.
In diesem fesselnden Kriminalroman wird die Kommissarin Lisa in und um Schleswig mit grausamen sexuell motivierten Morden konfrontiert. Ein - leider Gottes - immer aktuelles Thema wird aufgegriffen: Kindesmissbrauch und - schlimmer noch - das Wegschauen des nächsten Umfeldes. Die Grenze zwischen Opfer- und Täterrolle verwischt sich. Das Wort »Leidtragende« erhält eine neue Dimension: Opfer ertragen ihr Leid nicht länger und werden zu Tätern - und umgekehrt. Sowohl Lisa, die Kommissarin im Roman, als auch die Leser müssen am Ende feststellen, dass ein Schubladendenken - hier Opfer, da Täter - die komplizierten Vorgänge nicht zufriedenstellend aufklärt. Spannung bis zum Schluss - aber auch die Gewissheit, dass Fiktion und Realität sich sehr nahe kommen ...
In diesem fesselnden Kriminalroman wird die Kommissarin Lisa in und um Schleswig mit grausamen sexuell motivierten Morden konfrontiert. Ein - leider Gottes - immer aktuelles Thema wird aufgegriffen: Kindesmissbrauch und - schlimmer noch - das Wegschauen des nächsten Umfeldes. Die Grenze zwischen Opfer- und Täterrolle verwischt sich. Das Wort »Leidtragende« erhält eine neue Dimension: Opfer ertragen ihr Leid nicht länger und werden zu Tätern - und umgekehrt. Sowohl Lisa, die Kommissarin im Roman, als auch die Leser müssen am Ende feststellen, dass ein Schubladendenken - hier Opfer, da Täter - die komplizierten Vorgänge nicht zufriedenstellend aufklärt. Spannung bis zum Schluss - aber auch die Gewissheit, dass Fiktion und Realität sich sehr nahe kommen ...
